Düsseldorf Kritik an Auftaktparty: Museen mussten früh schließen
Düsseldorf · Das ehemalige NRW-Forum im Ehrenhof erwacht für die Quadriennale zu neuem Leben. In den Räumen des Museums, das zum Jahresanfang geschlossen hatte, wird nicht nur eine vom Filmmuseum konzipierte Ausstellung zu Science-Fiction-Filmen gezeigt, dort wurde im Eingangsbereich auch die Eröffnungs-Party der Quadriennale ausgerichtet.
Die Feier stieß auf großes Interesse: Kurz nach 22 Uhr war das Foyer rappelvoll, viele Besucher ließen außerdem an den Tischen auf der Terrasse den Abend ausklingen, mit Blick auf die lila Lichter im Ehrenhof und die beeindruckende Projektion aus den großen Fenstern im Durchgang zwischen den Flügeln des Kunstpalasts, die im Dunkeln blitzte und donnerte.
Nach echter Party sah es allerdings zunächst nicht aus: Museumsleute und Besucher nutzten die erste Stunde, um ihre Eindrücke von den Ausstellungen in 13 beteiligten Museen zu diskutieren. Zu späterer Stunde allerdings verjüngte sich das Publikum erstaunlich, die Atmosphäre wurde lockerer — und es wurde doch noch getanzt.
In den teilnehmenden Museen stieß die Idee der zentralen Party nicht überall auf Verständnis: Der Publikumsandrang am Eröffnungsabend — an dem der Eintritt in alle Museen frei war — war groß gewesen, im K20 mussten die Besucher sogar teilweise Schlange vor der Ausstellung mit Kandinsky, Malewitsch und Mondrian stehen.
Manche Häuser hätten deshalb gern noch länger geöffnet, schließlich zeigt die Nacht der Museen regelmäßig, dass viele Museumsbesucher Kondition bis in die Nacht haben. Aber die Order der Festivalleitung war eindeutig: Um 22 Uhr war überall Sperrstunde für die Eröffnungsparty.