Düsseldorf Kostet Pavillon-Umzug 1,2 Millionen Euro?

Düsseldorf · Die Stadtspitze berät heute über die Zukunft des Kö-Pavillons. Klar ist: Eine neue Nutzung würde teuer.

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Düsseldorf vor hundert Jahren - Vergleich früher und heute

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Die Entscheidung über einen möglichen neuen Standort für den Kö-Pavillon steht kurz bevor. Heute diskutiert die Stadtspitze in der Verwaltungskonferenz über die Ideen für eine Weiternutzung des zweigeschossigen Glaskastens mit Aussichtsturm, der als Info-Zentrum für den Umbau der Innenstadt ausgedient hat und bis August vom Corneliusplatz weichen soll. Als wahrscheinlichste Variante gilt ein Umzug auf den "Kamper Acker" nach Holthausen, wo der Heimatverein Interesse bekundet hatte. Möglicherweise wird der Pavillon zum Café oder zum Ausstellungsraum.

Die Nutzung im Ständehauspark, für die sich die Kunstsammlung eingesetzt hatte, scheint hingegen vom Tisch zu sein. "Die Entscheidung wird unter der Prämisse gefällt, dass der Pavillon am neuen Standort einen Impuls für den Stadtteil gibt", sagt Stadtsprecherin Kerstin Jäckel - das würde für Holthausen sprechen. Die Entscheidung wird auch davon abhängen, ob sich private Partner finden und ob das Konzept überzeugt, heißt es.

Allerdings wären die Kosten für den Umzug in den Süden der Stadt erheblich. Die Rede ist von 1,2 Millionen Euro, also noch 300 000 Euro mehr als beim vergangenen Umzug vom Schadow- auf den benachbarten Corneliusplatz, der es vor drei Jahren als Beispiel für Verschwendung ins "Schwarzbuch" des Steuerzahlerbunds geschafft hatte - auf diese zweifelhafte Ehre will die Stadtspitze diesmal verzichten. Allerdings würde wohl auch eine Verschrottung mit Hunderttausenden Euro zu Buche schlagen.

(arl)
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