Digitaler Unterricht in Düsseldorf Warum Eltern bis zu 600 Euro für ein Schüler-iPad zahlen sollen

Düsseldorf · Das Friedrich-Rückert-Gymnasium will die Eltern an den Kosten beteiligen. Die Stadt prüft, ob das Konzept ein Vorbild sein kann. Darum wird das Thema in der Schulgemeinde unterschiedlich bewertet.

 Am Albert-Einstein-Gymnasium gibt es bereits eine 1:1-Ausstattung mit iPads. Hier übernahm die Jüdische Gemeinde als Träger die Kosten. Im Bild: Schulleiter Michael Anger mit Jonathan aus der 6a (li.) und Daria aus der 7a.

Am Albert-Einstein-Gymnasium gibt es bereits eine 1:1-Ausstattung mit iPads. Hier übernahm die Jüdische Gemeinde als Träger die Kosten. Im Bild: Schulleiter Michael Anger mit Jonathan aus der 6a (li.) und Daria aus der 7a.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Das Friedrich-Rückert-Gymnasium will neue Maßstäbe bei der Digitalisierung des Unterrichts setzen. Vom kommenden Schuljahr an soll jeder Schüler über ein eigenes i-Pad verfügen. Das Besondere an dem Konzept: Die neuen Geräte werden voraussichtlich von den Eltern mitfinanziert. Dabei gilt das Prinzip der Freiwilligkeit. Das hat die Schulkonferenz – nach einer im Vorfeld durchaus kontroversen Debatte – mit 17 zu fünf Stimmen so entschieden. „Es handelt sich um ein komplexes Schulentwicklungsprojekt, für das ich mich sehr eingesetzt habe, damit wir rascher dort ankommen, wo andere Länder schon sind“, sagt Schulleiterin Dorothee Pietzko.