Fotos Konfliktpotential Radfahren
Radfahren in Düsseldorf ist ein Thema für sich. Manche sind zufrieden mit der Infrastruktur, andere meckern über zu wenig Anerkennung für die radelnden Verkehrsteilnehmer; hier ein Beispiel für fehlende Abstellmöglichkeiten auf der Kö.
Hier mussten sich weitere Radfahrer auf der Kö behelfen und ketteten ihre Zweiräder an provisorisch aufgestellte Verkehrsschilder. Ob das von der Stadt auch so gedacht war?
Am Hinterausgang des Düsseldorfer Hauptbahnhofes, am Bertha-von-Suttner-Platz, fahren und parken Fahrräder kreuz und quer, lassen aber Platz für Fußgänger.
Die korrekten Abstellmöglichkeiten stellen meist ein gekrümmtes Stahlrohr da, gesehen auf der Stahlstraße. Bis 2012 soll es knapp 2000 Bügel in Düsseldorf geben.
Auf der Kevelaerer Straße in Heerdt hat ein Verkehrsteilnehmer sein Auto halb auf einem Radweg geparkt.
"Radfahrer sind gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer neben Autos", sagt Rüdiger Heumann vom ADFC Düsseldorf.
Im Fahrrad-Informations-Zentrum des ADFC Düsseldorf in der Siemensstraße 46 in Oberbilk informieren Heumann und weitere Vereinsmitglieder über alles Wissenswerte zu Radfahren in der Region. Außerdem organisieren sie von Infostände, Fahrrad-Flohmärkte oder die Düsseldorfer Sternfahrt am 29. Mai.
Der nächste Infostand des ADFC wird am 25. Juni sein, während des "Radaktiv"-Tags der Stadt. An der Kö soll auf das Bauvorhaben Kö-Bogen hingewiesen werden, bei dem zwar ein Fahrradweg in Nord-Süd-Richtung, jedoch nicht in Ost-West-Richtung geplant ist. Außerdem soll dieser Weg ein gemeinsamer Geh- und Radweg werden - wie auf dem Bild zu sehen. "Da sind Konflikte vorprogrammiert", so Heumann. "Während wir über die Radwegenbenutzungspflicht informieren, möchten wir auch auf dieses fehlerhafte Baukonzept hinweisen."