Wahlkampf in Düsseldorf Mit Solar-Offensive zur Sonnenstadt

Düsseldorf · Grüne und CDU stellten zwei Wahlkampf-Initiativen vor. Dabei ging es um den Weg zur Klimaneutralität und die regionale Zusammenarbeit.

 Stefan Engstfeld, Reiner Priggen, Sarah Löffler machten für die Grünen Wahlkampf auf dem Burgplatz.

Stefan Engstfeld, Reiner Priggen, Sarah Löffler machten für die Grünen Wahlkampf auf dem Burgplatz.

Foto: RP/gaa

Die Grünen um ihren Oberbürgermeister-Kandidaten Stefan Engstfeld wollen mit einer Solar-Offensive Düsseldorf zur Sonnenstadt machen. „Der schnelle Ausbau der Solarenergie – Strom und Wärme – ist ein zentraler Baustein, um die Klimaneutralität bis spätestens 2035 zu erreichen. Das Potenzial ist riesig“, sagt Engstfeld.

Aus Sicht der Grünen sind allein die geeigneten Dachflächen 13 Quadratkilometer groß. Das sind etwa 2000 Fußballfelder, die mit Photovoltaik-Anlagen (PV) ausgestattet werden könnten. Engstfeld hat unter anderem das Ziel, dass alle städtischen Gebäude und Töchter bis 2025 PV bekommen, außerdem Dächer von Sporthallen und Firmen. Und die städtische Wohnungsgesellschaft soll Vorreiterin für Solarnutzung im Wohnungsneubau und bei der Modernisierung werden, wovon auch die Mieter mit Strommodellen profitieren sollen. „Für fast jeden würde es sich wirtschaftlich rechnen“, sagt Reiner Priggen, Mitglied im Klimabeirat der Stadt und Vorsitzender des Landesverband Erneuerbare Energien NRW.

Der Oberbürgermeister-Kandidat der CDU, Stephan Keller, zeigte sich derweil bei einem Pressetermin auf der Dachterrasse des Dreischeibenhauses gemeinsam mit den CDU-Kandidaten Jan-Philipp Büchler (Neuss) und Christian Bommers (Meerbusch) sowie dem langjährigen Neusser Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Alle vier kündigten an, im Falle eines Wahlsiegs die regionale Zusammenarbeit weiterzutreiben und zeigten sich überzeugt, dass es menschlich zwischen ihnen gut klappen würde. Insbesondere im Verkehr gebe es großes Potential, von der neuen Rheinbrücke im Hafen bis zur U81. „Düsseldorf muss aktiv und auf Augenhöhe auf die Nachbarn zugehen“, meint Keller.

(arl/csr/gaa)
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