Wahljahr 2020 in Düsseldorf OB-Kandidaten wollen nicht mit der AfD diskutieren

Düsseldorf · Die OB-Kandidaten von CDU und SPD wollen nicht an gemeinsamen Podiumsdiskussionen mit der AfD teilnehmen. Auch die Stadtgesellschaft geht auf Distanz.

 Gegen AfD-Veranstaltungen in Düsseldorf gab es mehrfach großen Protest, hier mit Cellist Thomas Beckmann vor dem Henkel-Saal.

Gegen AfD-Veranstaltungen in Düsseldorf gab es mehrfach großen Protest, hier mit Cellist Thomas Beckmann vor dem Henkel-Saal.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Die Oberbürgermeister-Kandidaten von CDU und SPD werden vor der Kommunalwahl nicht an Podiumsdiskussionen teilnehmen, wenn auch der Kandidat der AfD eingeladen wird. Amtsinhaber Thomas Geisel (SPD) sagt, er begrüße den Wettstreit mit seinen Herausforderern. Doch auf einem Podium mit dem AfD-Kandidaten Florian Josef Hoffmann möchte er nicht stehen. Der Informationsgehalt von Veranstaltungen mit AfD-Beteiligung sei ohnehin „sehr begrenzt“, weil es unsachlich zugehe. Da die AfD im Stadtrat nur mit einem Sitz vertreten ist und bislang in Düsseldorf nicht „sonderlich gut“ abgeschnitten habe, sieht Geisel auch keine besondere Veranlassung. Geisel hat sich immer wieder an Demonstrationen gegen die AfD beteiligt.