TV-Dreh „Kommissar Stolberg“ ermittelt in der Carlstadt

Daraus soll eine Art Vater-Sohn-Beziehung entstehen, verrät Rudolf Kowalski alias "Kommissar Stolberg"– zumindest erstmal vor der Kamera. In der ZDF-Serie bekommt der eher wortkarge Ermittler jetzt einen neuen Partner, nachdem sein ehemaliger Kollege den Serientod sterben musste. Ab sofort wird ihm der Jung-Detektiv Nico Schreiber zur Seite stehen, der von Wanja Mues gespielt wird.

 Stolberg-Dreharbeiten in Düsseldorf.

Stolberg-Dreharbeiten in Düsseldorf.

Foto: Werner Gabriel

Daraus soll eine Art Vater-Sohn-Beziehung entstehen, verrät Rudolf Kowalski alias "Kommissar Stolberg"— zumindest erstmal vor der Kamera. In der ZDF-Serie bekommt der eher wortkarge Ermittler jetzt einen neuen Partner, nachdem sein ehemaliger Kollege den Serientod sterben musste. Ab sofort wird ihm der Jung-Detektiv Nico Schreiber zur Seite stehen, der von Wanja Mues gespielt wird.

"Wenn du meinen Anweisungen nicht folgst, kannst du Dir einen neuen Job suchen", zitiert Kowalski eine Dialog-Szene aus der Folge "Familienbande", um die Machtverhältnisse innerhalb des Kommissaren-Duos deutlich zu machen.
Die Dreharbeiten zu den neuen Folgen laufen derzeit auch auf den Straßen Düsseldorfs; schließlich ist die Landeshauptstadt Handlungsort der Krimi-Serie.

So viel kann schon verraten werden: Zu Beginn der Episode "Royal Flush" wird ein Unglück an der Bäckerstraße in der Carlstadt passieren. "Düsseldorf ist eine schöne, üppige Stadt zum Drehen — im Unterschied zu vielen anderen Großstadt-Kulissen", sagt Bettina Wente, Produzentin der Kölner Produktionsfirma.

Die Rheinmetropole habe den Vorteil, dass sich auch Zuschauer aus anderen Regionen der Bundesrepublik damit identifizieren können. Außerdem biete die Stadt viele unterschiedliche Milieus, in denen sich die Verbrechen abspielen. "Wir haben auch schon in der hiesigen Künstlerszene und in einer japanischen Gemeinde gedreht", erinnert sich die Produzentin.

Auch Hauptdarsteller Kowalski, bekannt aus vielen TV-Produktionen und Loriot-Sketchen, fühlt sich inzwischen ebenfalls sehr wohl in Düsseldorf. "Als wir vor vier Jahren angefangen haben, kannte ich die Stadt überhaupt nicht", verrät der 62-Jährige. "Heute freue ich mich, wenn mich die Menschen auf der Bolkerstraße ansprechen." Doch weder Kowalski noch sein neuer Kollege sehen sich in der Serie als echte Düsseldorfer. "Ich vermeide es, den rheinländischen Einschlag in meine Rolle aufzunehmen", sagt der in Hamburg geborene Mues. Denn es sei kaum möglich, die Sprache oder auch nur die Mentalität der Einheimischen überzeugend zu kopieren.

Nicht so schwer sollte es dem 37-Jährigen fallen, den Ermittler zu mimen. Hat er doch solche Typen bereits in anderen Krimiserien verkörpert. Bei der Arbeit zur RTL-Serie "GSG 9" hat er sogar den Umgang mit Waffen gelernt. "Dabei bin ich in einem sehr linken Haushalt aufgewachsen — Polizisten waren bei uns immer die Bösen", sagt Mues scherzhaft, der auch privat gerne Krimis im Fernsehen schaut.
Die neue Staffel von "Kommissar Stolberg" mit dem Duo Kowalski/Mues sendet das ZDF am Freitag, 12. November und 19. November, jeweils um 20.15 Uhr. Die derzeit gedrehten Folgen sind für das Frühjahr nächsten Jahres geplant.

(born)
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