Kommentar zur Sperrung des Sportparks Niederheid Im Frühjahr wird es schwerer
Meinung | Düsseldorf · Der Sportpark Niederheid wird von der Stadt geschlossen. Bedauerlich für alle disziplinierten Sportler, aber eine notwendige Maßnahme, findet unser Autor.
Dass das Wetter langsam, aber sicher freundlicher wird, ist schlecht für die Pandemie-Disziplin der Düsseldorfer. Das zeigen nicht nur die wiederholten Vorfälle auf der Sportanlage in Holthausen, sondern beispielsweise auch die Szenen am Rheinufer, die das Verweilverbot ausgelöst haben. Die Menschen haben keine Lust mehr, sich einzuschränken, wenn die Sonne lockt. Wenn die Temperaturen bald dauerhaft im angenehmen Bereich sind, wird es solche Vorkommnisse häufiger geben.
Rund ein Prozent der Düsseldorf hat sich im bisherigen Verlauf der Pandemie mit dem Corona-Virus angesteckt. Viele Leute denken trotzdem, dass es unwahrscheinlich ist, bei einem Besuch im Sportpark, bei einem Spaziergang am Rhein oder beim Treffen mit Freunden in direktem Kontakt mit einem Infizierten zu kommen.
Die Stadt hat keine andere Wahl, als die Coronaschutzverordnung durchzusetzen. Mehrfach wurde den Ordnungskräften mangelnde Konsequenz bei der Durchsetzung der Vorschriften vorgeworfen. Jetzt wurde ein Zeichen gesetzt, mit dem Sportpark Niederheid ein möglicher Hotspot unterbunden. Ein Stück Normalität war zum Greifen nah – jetzt leiden unter dem Fehlverhalten einiger auch die, die sich an die Regeln halten – allen voran die Kindermannschaften des SFD.