Fall Humme Kommentar: Porzellan zerschlagen

Düsseldorf · Die Auseinandersetzung zwischen Ex-Sparkassenchef Heinz Martin Humme und seinem früheren Arbeitgeber nimmt Formen an, die peinlich berühren. Deshalb sollte sie besser in der sachlichen Atmosphäre des Gerichtssaales fortgesetzt werden.

Für ein mögliches Strafverfahren wegen des Verdachts der Untreue hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen Humme vorläufig eingestellt. Zivilrechtlich muss der ehemalige Chef der drittgrößten rheinischen Sparkasse allerdings noch nachweisen, dass er bei der Vergabe des umstrittenen Kredits an Franjo Pooths abgestürzte Firma seine Überwachungspflicht nicht verletzt hat. Die entsprechende Schadenersatzklage haben ihm die Sparkassenanwälte gerade zugestellt.

Unabhängig vom Ausgang des Zivilverfahrens ist jedoch das schon sicher: Mit seinen Vorwürfen gegen die Mitglieder des Verwaltungsrates und gegen die heutige Führung der Sparkasse hat Humme jetzt auch das restliche Porzellan zerschlagen.

(RP)
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