Wasserspiel an der Kö in Düsseldorf Sanierung des Tritonenbrunnens wird deutlich teurer
Düsseldorf · Die Sanierung des Tritonenbrunnens an der Kö in Düsseldorf dauert schon seit Februar 2018 an. Eigentlich sollten nur die Seitenbalustraden auf Vordermann gebracht werden. Dann tauchten unerwartete Probleme auf. Die Kosten sind deutlich gestiegen.

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Die Sanierungsarbeiten am Tritonenbrunnen an der Königsallee können Anfang Dezember wieder aufgenommen werden. Durch den Wurzelwuchs von angrenzenden Platanen waren die Seitenbalustraden des Tritonenbrunnens über die Jahre beschädigt und weggedrückt worden. Um eine weitere Zerstörung durch den Wurzelwuchs zu verhindern, mussten die Platanen 2018 gefällt werden.
Nachdem die Seitenbalustraden des Brunnens abgenommen waren, wurden an den darunterliegenden Ufermauern Mängel in der Standfestigkeit entdeckt. Daraufhin wurden im April 2019 die Stützmauern freigelegt und Untersuchungen zur Beschaffenheit der Mauern sowie der darunterliegenden Bodenverhältnisse eingeleitet und verschiedene Möglichkeiten der statischen Ertüchtigung geprüft. Nun sollen Winkelstützwände errichtet werden. Hierbei handelt es sich um Wände aus Stahlbeton, die den horizontal auf die Ufermauern einwirkenden Druck abfangen und die Mauer so zusätzlich stützen sollen.

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Die Sanierungsarbeiten sollen laut Stadt am Montag (7. Dezember) wieder aufgenommen werden. Zunächst finden die Tiefbau- und Stahlbetonarbeiten auf der Geschäftsseite (Ostseite) der Kö statt, zeitversetzt folgen dann die Arbeiten im Februar 2021 auf der Bankenseite (Westseite). Parallel dazu werden erst auf der Ostseite und dann im März 2021 auf der Westseite die Natursteinbalustraden aufgebaut.

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Die Maßnahmen am Brunnen und dessen Unterkonstruktion erfolgen in enger Absprache mit der Denkmalbehörde. Der Tritonenbrunnen und die Königsallee mit Stadtgraben und Gartenanlage sind seit 1994 als Gesamtanlage denkmalgeschützt. Als Ersatz für die beiden 2018 gefällten Platanen wurden insgesamt zwölf Bäume am Graf-Adolf-Platz, im Bereich Hofgarten, Ständehaus und Spee’scher Graben gepflanzt. Die komplette Sanierungsmaßnahme soll Anfang April 2021 abgeschlossen sein.
Die Gesamtkosten haben sich durch die zusätzlich erforderlichen Bodengutachten, Sondierungsbohrungen, statischen Untersuchungen und die Errichtung der Winkelstützwände von ursprünglich rund 125.000 Euro für die Restaurierung der Seitenbalustraden auf 400.000 Euro erhöht.