Düsseldorf Kö-Eisbahn elektrisiert die Menschen

Düsseldorf · Pläne der DEG stoßen auf großes Interesse. Preise stehen noch nicht fest.

 Die Simulation von Oscar Bruch gibt eine Vorstellung davon, wie die Eisbahn auf dem Corneliusplatz aussehen könnte.

Die Simulation von Oscar Bruch gibt eine Vorstellung davon, wie die Eisbahn auf dem Corneliusplatz aussehen könnte.

Foto: Oscar Bruch

Eine große Eisbahn auf dem Corneliusplatz können sich viele Menschen gut vorstellen. Der gestrige Bericht unserer Redaktion über das Konzept der DEG fand auf RP Online und in den sozialen Netzwerken großen Widerhall. Allein auf Facebook erreichte der Bericht mehr als 100.000 Menschen. "Die Eisbahn bringt Leben auf die Straße. Das ist Urbanität à la New York", urteilte ein Nutzer, ein anderer meinte: "Ein Mehrwert für unser Dorf und gute Werbung für die DEG! Machen!"

1700 Quadratmeter Eisfläche möchte die DEG anbieten, als Partner hat der Verein den Schausteller Oscar Bruch, bekannt durch das Riesenrad, an seiner Seite. Oberbürgermeister Thomas Geisel wird mit den Kö-Anliegern im Januar über die Idee sprechen. Er hatte auch mit dem aktuellen Eisbahn-Betreiber Titus Jacobs, der hinter dem Kö-Bogen derzeit nur 220 Quadratmeter Eisfläche anbieten kann, einen Termin wegen dessen möglicher Rückkehr zum Corneliusplatz. Er habe den Eindruck gehabt, Geisel begrüße seine Idee, sagt Jacobs. Er könne eine ebenso große Eisbahn wie die DEG aufbauen und habe auch keine Angst vor einer Investition von einer Million Euro. Vorgeschlagen hat Jacobs jedoch eine Eisfläche von 450 Quadratmetern.

Die Kö-Anlieger wollen erst im Januar beim Gespräch im Rathaus, an dem auch Bruch und Jacobs sowie die Direktoren von Steigenberger Parkhotel und Breidenbacher Hof teilnehmen, ihre Haltung verdeutlichen. Erneut dürfte es ihnen wie beim Streit um moderne oder Kandelaber-Leuchten vor allem um den Erhalt des Kö-Charakters gehen. Auch steht Remmidemmi mit Lautstärke nicht gerade ganz oben auf ihrer Wunschliste. Ein Angebot aber, dass die Kö abends belebt und attraktiver macht, ist für sie vorstellbar. Klar ist: Die Magnolien auf dem Platz müssten in die Eisbahn integriert werden.

Zu Eintrittspreisen kann Bruch noch nichts sagen. Jacobs nimmt auf seiner Eisbahn drei Euro. Auf den großen Bahnen zahlen Erwachsene: in Köln sieben Euro (Wochenende 8,50 Euro), in München je nach Tageszeit zwischen 4,50 und acht Euro, in Wien 6,50 Euro.

Was sagen Sie zur Kö-Eisbahn? Schicken Sie Ihre Meinung per Mail an duesseldorf@rheinische-post.de

(ujr)
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