Düsseldorf Kö-Bogen soll wie geplant kommen

Düsseldorf · Der Spitzenkandidat der CDU für die OB-Wahl, Bürgermeister Dirk Elbers, ist gestern vehement Gerüchten entgegen getreten, beim Kö-Bogen könnte es zeitliche Verzögerungen geben. "Wir sprechen uns im Gegenteil dafür aus, dass das Projekt zügig angegangen wird", betonte der CDU-Fraktionschef. Er sieht auch kein Problem darin, dass damit neben dem Bau der Wehrhahn-Linie und der Kanalsanierung in der Altstadt eine weitere Baustelle im Zentrum der Stadt entstehe.

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Foto: Stadt Düsseldorf

"Die Bürger wissen, dass es durch all die Bauarbeiten zu Beeinträchtigungen kommt", so Elbers. "Sie wissen aber auch, dass das wichtig ist, um die Stadt weiterzuentwickeln." Der Kö-Bogen sei das Jahrhundertbauwerk schlechthin. Und die U-Bahn-Strecke könne gar nicht weit genug verlängert werden. "Wenn es nach mir ginge und genug Geld dafür da wäre, sollte die Wehrhahn-Linie in beide Richtungen weitergeführt werden", sagt der CDU-OB-Kandidat.

Dabei sind zwei Neubauten auf dem Jan-Wellem-Platz geplant. Zudem soll der Verkehr zwischen Schadowstraße und Heinrich-Heine-Allee, zwischen Theatermuseum und Berliner Allee durch Tunnel fließen. In einem zweiten Schritt soll die Hochstraße Tausendfüßler abgerissen werden. Dadurch soll bis 2014 der Hofgarten wieder an die Königsallee angebunden und an der Hofgartenstraße vereint werden. Ein Bürgerbegehren gegen das Vorhaben war wegen zu geringer Beteiligung gescheitert.

Auch CDU-Verkehrsexperte Andreas Hartnigk will keinesfalls am Kö-Bogen in der großen Variante mit dem Fall des Tausendfüßlers rütteln: "Natürlich ist es eine Operation am offenen Herzen der Stadt. Aber wann, wenn nicht jetzt?", fragt Hartnigk. Er plädiert dafür, die notwendigen Projekte lieber rasch und geballt zu bewältigen als neuralgische Punkte immer wieder aufzureißen. "Das muss natürlich abgestimmt sein, aber da vertraue ich den städtischen Planern."

Nachteile im Kommunalwahlkampf 2009 befürchtet Hartnigk durch die möglichen Beeinträchtigungen beim Verkehrsfluss nicht. Der Rechtsanwalt ist für den Vorsitz der CDU-Fraktion im Gespräch, falls Elbers die OB-Wahl gewinnt und der Posten frei wird.

(RP)
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