Düsseldorf Kö-Bogen II: Neue Entwürfe werden Bürgern und Politik präsentiert

Düsseldorf · Die in einigen Wochen vorliegenden neuen Ideen für die Randbebauung des Gustaf-Gründgens-Platzes, werden Bürgern und Politik gleichzeitig in einer Veranstaltung präsentiert. Das geht aus einem Antrag hervor, den die FDP für die Ratssitzung am 13. Februar formuliert hat, und dem sich die CDU-Fraktion anschließt.

Der Hintergrund ist, dass beim zweiten Teil des Großprojekts Kö-Bogen im vergangenen Jahr eine neue Diskussion über das sogenannte Baufeld 4 entbrannt ist. Dabei handelt es sich um eine Fläche südlich des Dreischeibenhauses am Rande des Gründgens-Platzes. Erst drängten CDU und FDP per Antrag darauf, das von den Siegern des Wettbewerbs 2009, Juan Pablo Molestina und Thomas Fenner vorgesehene Gebäude zu reduzieren. Später stellte OB Dirk Elbers (CDU) die Bebauung insgesamt zur Disposition.

Inzwischen wurden die Architekturbüros Christoph Ingenhoven, Snohetta aus Oslo und das Siegerteam Molestina/Fenner beauftragt Vorschläge für drei Szenarien zu entwickeln: keine, geringe und urbane Bebauung. Daneben hat das Büro "dreimarketing" einen Entwurf eingereicht, der eine gläserne Markthalle an dieser Stelle vorsieht. Diese Variante findet immer mehr Fürsprecher, wird auch von der FDP favorisiert. In knapp einem Monat sollen alle Entwürfe im Rathaus eingereicht sein.

Laut dem FDP-CDU-Antrag sollen alle Ideen unter neutraler Moderation im März der Politik und interessierten Bürgern gleichzeitig vorgestellt werden. "Die Resonanz der Öffentlichkeit war so groß, dass die Bürger es verdienen, die gleichen fachlichen Informationen wie die Politik aus erster Hand zu bekommen", sagt Manfred Neuenhaus, Fraktionschef der FDP. Neben der Information gehe es ihm bei der Veranstaltung auch darum, ob es innerhalb des von der Politik vorgegeben Rahmens noch weitere Vorschläge und Anregungen gibt, "die wir ins weitere Verfahren aufnehmen müssen". OB Dirk Elbers (CDU) betont, dass man sich innerhalb der Stadtverwaltung eine Meinung bilden werde. "Wenn eine Mehrheit des Rates sagt, wir machen dazu ein öffentliches Happening, ist das in Ordnung."

Im April soll der Rat endgültig über das Baufeld 4 entscheiden.

(RP)
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