Bauarbeiten verzögern sich "Kö-Blick" wird später fertig

Düsseldorf · Eine Wohnung mit Ausblick auf die Königsallee, direkt an der Ecke Kö/Graf-Adolf-Platz – das wäre wirklich eine feine Adresse. Doch noch steht das geplante Gebäude "Kö-Blick" nicht. Dabei wurde das Vorgängergebäude bereits im vergangenen Jahr abgerissen. Im Frühjahr 2011 sollten eigentlich schon die ersten Mieter einziehen. Hinter dem Bauzaun scheint sich jedoch seit Wochen nichts zu tun.

 An der Graf-Adolf-Straße entsteht das Haus "Kö-Blick".

An der Graf-Adolf-Straße entsteht das Haus "Kö-Blick".

Foto: RP, Andreas Bretz

Eine Wohnung mit Ausblick auf die Königsallee, direkt an der Ecke Kö/Graf-Adolf-Platz — das wäre wirklich eine feine Adresse. Doch noch steht das geplante Gebäude "Kö-Blick" nicht. Dabei wurde das Vorgängergebäude bereits im vergangenen Jahr abgerissen. Im Frühjahr 2011 sollten eigentlich schon die ersten Mieter einziehen. Hinter dem Bauzaun scheint sich jedoch seit Wochen nichts zu tun.

Der Eindruck täuscht. Frank Kindermann vom Investor Hamburgischer Immobilien Handel (HIH): "Es gibt keine Probleme. Wir mussten tief ins Grundwasser gehen, um das Gebäude zu unterfangen. Verzögerungen sind entstanden, weil die Abstützung der Nachbargebäude schwieriger war als wir erwartet hatten", erklärt Kindermann. Man werde daher zwei Monate später, also im Frühsommer 2011, fertig sein. "Grundsteinlegung ist allerdings schon am 25. August dieses Jahres", verspricht der Bauherr.

Architektonisches Highlight

Für das 30 Meter hohe, achtgeschossige Gebäude hat Architekt Christoph Ingenhoven eine elegante Lösung entwickelt, ein architektonisches Highlight für Düsseldorf. Hinter der Front mit den fast weißen Werksteinen werden sich in einigem Abstand die Fenster befinden. So gewinnt die Fassade des "Kö-Blicks" eine optische Tiefendimension. Die doppelte Fassade hilft auch, den Lärm der verkehrsreichen Graf-Adolf-Straße zu dämmen und die Klimatisierung zu vereinfachen.

Ein Teil der Technik soll auf dem Dach des Gebäudes in einer weithin sichtbaren Ellipse untergebracht werden. Dazu gehört unter anderem eine Fotovoltaik-Anlage. Der andere Technikteil liegt unterhalb der zweigeschossigen Tiefgarage mit ihren 46 Stellplätzen. Dieses Halbgeschoss ist ein Grund dafür, dass man bei den Ausschachtungsarbeiten so tief in den Boden gehen musste.

Im Gebäude "Kö-Blick" sollen den Mietern rund 7000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen, rund 1000 Quadratmeter für den Einzelhandel, über 5000 für Büros, und knapp 1000 für Wohnungen im achten Obergeschoss mit Blick auf die City. Kindermann: "Wir werden vermutlich sechs Wohnungen in unterschiedlichen Größen anbieten."

(RP)
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