Nur noch eine Fahrspur freigegeben Kniebrücke: Busspur wie früher
Düsseldorf · Der Berufsverkehr am heutigen Morgen aus den linksrheinischen Bereichen wird auf der Kniebrücke Zustände der früheren Jahre wiederfinden: Die rechte Fahrbahn auf der Rampe, die von der Brücke abwärts Richtung Herzogstraße verläuft, ist wieder komplett für den Verkehr gesperrt. Benutzen dürfen sie nur Busse, Taxis und Behindertentransporte.
Der restliche Verkehr konzentriert sich wieder auf der linken Fahrspur. Erst rund 200 Meter vor der Kreuzung Elisabethstraße/Herzogstraße sind wieder beide Fahrspuren für den gesamten Verkehr frei.
Nicht genehmigt
Diese neue Regelung ist die alte. Denn bis vor einigen Monaten war diese Busspur für den normalen Verkehr gesperrt. Dann jedoch hatte die zuständige Düsseldorfer Behörde — nicht zuletzt wegen heftiger Kritik an der Sinnhaftigkeit dieser Sperrung — die Regelung aufgeweicht. Für Busse und Taxen reserviert war die rechte Spur nur noch morgens zwischen 6 und 10 Uhr — im Berufsverkehr also.
Diese in einer Nacht-und-Nebel-Aktion durchgezogene Änderung, die von politischen Gremien weder diskutiert noch genehmigt und zuerst auch gar nicht bemerkt worden war, stieß auf starke Kritik. Nicht nur wegen des eigenmächtigen Vorgehens der Behörden, sondern auch, weil man Behinderungen der Busse fürchtete. Vor allem die Rheinbahn hatte sich nämlich immer wieder für die Exklusiv-Spur stark gemacht: Ihre Fahrpläne seien sonst gefährdet.
Vor einigen Wochen nun entschied der zuständige Ausschuss, dass man die alte Regel (also die komplette Sperrung der Spur rund um die Uhr) wieder einführen wolle. Das jedoch verzögerte sich — wegen der Kälte, sagten Experten. Man könne erst neue Fahrbahnmarkierungen auftragen, wenn der Frost aus dem Boden raus sei. Das ist jetzt offenbar der Fall: Ende der Woche wurde eine komplett neue Zeichnung aufgetragen. Mit riesigen Buchstaben signalisiert man dem Autofahrer jetzt, dass die rechte Bahn für ihn Tabu und nur für Busse und Taxen offen ist.
