Förster in Düsseldorf Kleine Hoffnung für den Garather Forst

Düsseldorf · Den Klimaschäden begegnet Forstverwalter Dankwart von Dörnberg mit dem Aufforsten durch eigene Setzlinge. Die Mitglieder der Bezirksvertretung 10 bat er um Unterstützung bei der Abschaffung von Bürokratie bei Förderprojekten.

 Dankwart von Dörnberg hat mehrere Standbeine neben dem Holzverkauf: Unter anderem gibt es Weihnachtsbäume, aber auch Wildbret aus dem eigenen Forst.

Dankwart von Dörnberg hat mehrere Standbeine neben dem Holzverkauf: Unter anderem gibt es Weihnachtsbäume, aber auch Wildbret aus dem eigenen Forst.

Foto: Anne Orthen (orth)

Genau genommen ist Dankwart von Dörnberg der Forstverwalter des sich in Privatbesitz befindlichen Garather Forstes. Doch Bezirkspolitikerin Christiane Sieghart-Edel (SPD) bringt es so auf den Punkt: „Für mich ist er der Förster von Garath.“ Und sozusagen in dieser Funktion hatte ihn die Bezirksvertretung 10 auch in ihre jüngste Sitzung eingeladen, damit von Dörnberg den Stadtteilpolitikern berichten konnte, wie der Zustand des Garather Waldes ist. Würde er eine Schulnote vergeben, dann wäre das eine vier minus, sagte von Dörnberg in der Sitzung. Noch, sagt er, habe er aber die Hoffnung, dass es wieder besser werden könne. Würde man jetzt effektiv gegensteuern, so von Dörnberg, habe der Wald die Chance, in den nächsten 30 Jahren wieder auf die Schulnote zwei zu klettern. Dafür müsse aber die Bürokratie beim Land abgebaut werden, um unkomplizierter an Fördermittel zu kommen. Seine Idee: Waldbesitzer mit weniger als 50 Hektar Waldfläche sollten einfach an Geld für die Beschaffung von Neupflanzen kommen: „Das Land sollte ihnen dafür bei einem Kaufvolumen von 10.000 Euro einen 50-prozentigen Zuschuss geben.“ Er forderte die BV-Mitglieder auf, ihren Einfluss über ihre Parteien und Fraktionen bei Stadt und Land geltend zu machen, um diese Hürden abzuschaffen: „60 Prozent des Waldes in NRW liegt in Privatbesitz.“