Düsseldorf Klage um Katzenvirus endet mit Vergleich

Düsseldorf · Auf 1500 Euro als Schadenersatz haben sich am Dienstag beim Amtsgericht eine Hobbyzüchterin von Rassekatzen sowie die Käuferin zweier "Maine-Coone"-Katern geeinigt. Die Tiere waren schon Tage nach dem Verkauf an einem Darmvirus erkrankt, der bei einem Kater zu einer tödlichen Variante mutierte; das Tier musste eingeschläfert werden. Ursprünglich hatte die Käuferin rund 3300 Euro gefordert.

Verrückte Tierrettungen in Düsseldorf
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Foto: Feuerwehr Düsseldorf

"Felix" und "Luigi" sollten laut Kaufvertrag angeblich "frei von Krankheitserregern" sein, doch schloss die Hobbyzüchterin (53) jede Gewährleistung aus. Sie glaubte deshalb, für Behandlungskosten, das nötige Spezialfutter, Arztkosten und für das Einschläfern von "Luigi" nicht aufkommen zu müssen. Das sahen die Klägerin (56) und der Richter anders.

Die Käuferin musste die Katzen (Stückpreis 450 Euro) mehrfach vom Veterinär testen lassen, bis neben dem Darmvirus bei "Luigi" auch die mutierte Variante erkannt wurde. Zumindest für die Kosten bis zu dieser Diagnose hätte die Verkäuferin haften müssen, so der Richter. Die Klägerin nickte seufzend: "Ich habe den kleinen Luigi zwei Monate lang mit der Hand gefüttert, weil er nicht alleine gefressen hat. Einen Tag nahm er das Futter an, dann bekam er einen Anfall. Es war eine schreckliche Zeit."

Per Vergleich einigten sich die Katzenliebhaberinnen schließlich "auf dringendes Anraten des Gerichts" auf die Schadenersatz-Smme von 1300 Euro. Der Rechtsstreit ist damit erledigt.

(wuk/ila/top)
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