Weltpremiere auf der Rheinkirmes Sie haben das Chaos bewältigt

Düsseldorf · Das „Chaos Pendel“ feiert Weltpremiere auf der Rheinkirmes in Düsseldorf - und lockte zum Auftakt vor allem eingefleischte Kirmesfans.

 Lennart Sweeren und Moritz Pohl (v.l.) kamen extra für den Test des neuen „Chaos Pendels“ auf den Platz.

Lennart Sweeren und Moritz Pohl (v.l.) kamen extra für den Test des neuen „Chaos Pendels“ auf den Platz.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Man muss gar nicht mit dem „Chaos Pendel“ fahren, um einen Schwindel zu bekommen. Es reicht schon, ein paar Minuten den Bewegungen der beiden Pendel zu folgen, den Blick in den Himmel zu richten und auf zu schauen, die sich überschlagen. Der größte Adrenalinkick ist aber natürlich die Fahrt selbst – und die sorgte bei den ersten Testern der Weltpremiere für Begeisterung.

Freitagnachmittag, 16 Uhr, 27 Grad. Nicht die beste Zeit für Fahrgeschäfte, die keine Wasserbahn sind. Es ist fast zu warm für die Kirmes, der große Besucheransturm wird noch kommen. Trotzdem herrscht am „Chaos Pendel“ kurz vor der Rheinkniebrücke schon reger Betrieb. Immer wieder bleiben Besucher stehen, schauen nach oben und folgen den Bewegungen in 42 Metern Höhe. Auffallend viele männliche Besucher filmen die Fahrt, machen Bilder und nehmen anschließend ihre Action-Kamera mit aufs Karussell. Sie sind professionelle Kirmesfans, wollen sich die Premiere nicht entgehen lassen.

Einer, der heute mit Kamera fährt, ist Moritz Pohl. Unter dem Namen „kirmesfanmopohl“ unterhält er einen YouTube-Kanal zum Thema Kirmes. Jedes Wochenende ist er auf einem Festplatz und dreht Videos. Mehr als 55.000 Abonnenten hat er auf der Videoplattform. „Heute bin ich extra nur für das ‚Chaos Pendel’ angereist“, sagt der 23-Jährige, der aus Lüdenscheid kommt. Mit Kumpel Lennart Sweeren hat er gerade eine Runde gedreht. „Das war toll, das Karussell ist richtig gut geworden“, sagt er. Sweeren, der aus Kleve kommt, gefällt besonders, dass sich das Pendel von anderen Geschäften dieser Art wie „Apollo 13“, dessen Gondeln sich nur an einem Pendel-Arm drehen, unterscheidet. „Das sind unerwartete, neue Bewegungen“, sagt er.

Die Freundinnen Nadja und Maeva (v.l.) fahren alles, was schnell ist.

Die Freundinnen Nadja und Maeva (v.l.) fahren alles, was schnell ist.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Keine professionellen Kirmesfans, dafür aber nicht weniger mutig sind Maeva und Nadja aus Duisburg. Zum Ferienauftakt machen sie einen Ausflug auf die Kirmes und haben sich vorgenommen, so ungefähr alles zu fahren, was einem potenziell den Magen rumdrehen kann. „Wir machen das wegen des Adrenalinkicks“, sagt Maeva. So schnell kann die Mädels allerdings nichts aus der Ruhe bringen: Um das Gleichgewicht mit der zweiten Gondel am anderen Ende des Pendels zu halten, müssen sie mit den Rücken zueinander sitzen, haben je eine Reihe für sich allein. Kein Problem für die 15-Jährigen. „Der krasseste Moment war, als wir uns ganz oben das erste Mal komplett überschlagen haben“, sagt Nadja. Fazit der beiden: Sie würden wieder mit dem Chaos Pendel fahren.

Auch die Rheinische Post ist auf der Kirmes dabei: Die RP-Redakteurinnen Laura Ihme und Helene Pawlitzki berichten zehn Tage lang von der Düsseldorfer Rheinkirmes. Sie testen Achterbahnen und Karussells, treffen sich mit den Menschen, die die Kirmes möglich machen und geben bei Instagram (@rheinischepost) und Facebook (RP Rheinkirmes) Einblicke hinter die Kulissen. Die Artikel, Bilderstrecken und Videos finden Sie auf unserer Rheinkirmes-Seite.

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