City Skyliner in Düsseldorf ist 70 Meter hoch Rheinkirmes feiert eine Weltpremiere

Düsseldorf · Am Freitag ist es soweit: die größte Kirmes am Rhein startet. Auf dem Areal zwischen Rheinknie- und Oberkasselerbrücke präsentieren sich 312 Schaustellergeschäfte – bei voraussichtlich bestem Wetter. Natürlich sind die Klassiker – von Autoscooter bis Zuckerwatte – in diesem Jahr wieder dabei.

Am Freitag ist es soweit: die größte Kirmes am Rhein startet. Auf dem Areal zwischen Rheinknie- und Oberkasselerbrücke präsentieren sich 312 Schaustellergeschäfte — bei voraussichtlich bestem Wetter. Natürlich sind die Klassiker — von Autoscooter bis Zuckerwatte — in diesem Jahr wieder dabei.

Neues gibt es auch zu entdecken: Der größte mobile Aussichtsturm der Welt, der City Skyliner, geht in Düsseldorf zum ersten Mal an den Start. Wir haben uns den Turm und andere Neuheiten schon mal angesehen.

Weltpremiere feiert auf der Düsseldorfer Kirmes der "City Skyliner". Der größte mobile Aussichtsturm der Welt bringt seine Fahrgäste auf 70 Meter Höhe. In der klimatisierten Gondel, die sich langsam dreht, hat man einen wunderbaren Ausblick über die ganze Stadt. Skyliner-Chef Thomas Schneider erzählt stolz von den technischen Finessen des Turms, der erst vor einem Monat fertiggestellt wurde: 13 Sattelschlepper braucht es für den Transport. Drei voneinander unabhängige Bremssysteme garantieren höchste Sicherheit. Auch bei einem Stromausfall greifen mehrere Sicherheitssysteme, unter anderem ist die Gondel mit einem Telefon ausgestattet.

Außerdem hätte man den demografischen Wandel berücksichtigt, sagt Schneider: eine Rampe ermöglicht älteren und beeinträchtigten Personen den problemlosen Einstieg. Ein Getränk aus der benachbarten "Skybar" kann man mit in die Gondel nehmen.

Während der City-Skyliner schon probehalber auf und ab fährt, wird an den anderen neuen Fahr- und Laufgeschäften noch gearbeitet. Der "Krumm & Schief Bau" aus Iserlohn ist noch eine Baustelle. Das wird sie allerdings auch bleiben: auf drei Ebenen erleben die Besucher das Arbeitsleben auf einer Baustelle, allerdings mit Schwierigkeiten: Es gibt einen Kletter- und Hindernisparcours, einen Irrgarten, Wassereffekte, einen drehbaren Kran, Wasserspiele und eine Rutsche: "Wir haben viel Liebe ins Detail gesteckt", sagt Betreiber Riccardo Hartmann.

Er ist mit dem Aufbau schon weiter als sein Schausteller-Kollege William Clare. Dessen Flug-Karussell "Flasher" liegt noch vollständig auf dem Sattelschlepper: "Ich muss mich jetzt ranhalten", sagt der 18-jährige Sproß der Schaustellerfamilie Ahrendt. Seit er volljährig ist, betreut er den Aufbau des Fahrgeschäfts alleine: "Das wurde mir in die Wiege gelegt", sagt er und lacht. Nun haben er und sein Mitarbeiter bis Freitag noch einiges zu tun: 740 Schrauben müssen per Hand eingedreht werden, bis sich die beiden Gondeln des "Flashers" in 60 Meter Höhe mit rasanten 120 km/h Spitzengeschwindigkeit drehen und überschlagen: "Es geht ab mit Attacke", verspricht William Clare und freut sich sichtlich.

Wetterprognose: besser geht´s nicht

Mit einer Weltneuheit, mehreren Premieren und prächtigen Wetterprognosen hofft die größte Kirmes am Rhein in diesem Jahr auf vier Millionen Besucher. Das Spektakel auf den Düsseldorfer Rheinwiesen dauert zehn Tage, Schluss ist am 21. Juli. Erstmals darf in den Festzelten nicht mehr geraucht werden - mehr Terrassenfläche soll Abhilfe schaffen.

Bei besonders starkem Besucheransturm werden die Kirmesstraßen zu Einbahnstraßen. Dies habe sich in den vergangenen Jahren bewährt, sagte "Kirmes-Bürgermeister" Thomas König. Die Messe-Parkplätze sind für die Kirmes-Besucher geöffnet und mit einem Buspendelverkehr mit dem Kirmesgelände verbunden. Die Parkgebühr inklusive Pendelbus-Fahrt beträgt pro Auto elf Euro inklusive aller Insassen.

Als Höhepunkt gilt das große Feuerwerk am Freitag, 19. Juli.

(chst )
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