Trotz Streits um Verlegung Uerige-Zelt kommt auf die Rheinkirmes in Düsseldorf

Düsseldorf · Die Hausbrauerei Uerige geht auf die Rheinkirmes, obgleich sie in einen Mittelgang umquartiert wurde. Der Platz sei ausreichend, sagt Uerige-Baas Michael Schnitzler, der nach den Toten Hosen nun gerne Ed Sheeran in seinem Zelt begrüßen würde.

 Das Uerige-Zelt auf der Rheinkirmes ist eine beliebte Party-Location.

Das Uerige-Zelt auf der Rheinkirmes ist eine beliebte Party-Location.

Foto: uerige

Uerige-Baas Michael  Schnitzler war erstaunt, als er vor einigen Wochen von unserer Redaktion erfuhr,  dass sein Platz auf der Rheinkirmes an einen veganen Imbiss-Stand vergeben wurde. Stattdessen hat  Kirmesarchitekt  Thomas König das Uerige-Zelt in einen der Mittelgänge platziert. Schnitzler hat die Größe des Platzes überprüft und jetzt entschieden: „Das Zelt wird aufgebaut.“

Die Kirmes beginnt am Freitag, 13. Juli. Die Güte des Standortes könne er erst später beurteilen, meint Schnitzler. Dann werde man weitersehen. Die leise Androhung eines Abschieds im nächsten Jahr? So weit will der Düsseldorfer noch nicht gehen, er demonstriert Gelassenheit.

Schnitzler hatte im Vorjahr die Schützen der St. Sebastianer von 1316 – sie veranstalten die Kirmes – mit einem Auftritt der Toten Hosen überrascht. Von dem Gig erfuhren sie und auch die Polizei am Morgen des Auftritts. Schützen-Chef Lothar Inden war damals verschnupft. Schnitzler schließt weitere Highlights dennoch nicht aus. „Wenn Ed Sheeran anruft, bekommen wir den noch unter“, kündigt er an.

Der Weggang einer weiteren Brauerei würde der Kirmes schaden. Füchschen-Chef Peter König hatte aus Terrorangst im vorigen Jahr den Rückzug angetreten und viel Unverständnis geerntet. Die Schützen waren sauer, das wurde deutlich gezeigt. Jetzt aber ist Füchschen Bier-Lieferant für das große Schützenzelt, man hat einander wieder gern.

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