"Glückskönig" brannte Möglicherweise "fahrlässige Brandlegung"

Düsseldorf · Nachdem die Losbude "Glückskönig" auf der Rheinkirmes am frühen Freitagmorgen völlig abgebrannt ist, hält die Polizei eine "zumindest fahrlässige Brandlegung" für möglich.

Losbude "Glückskönig" nach dem Brand
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Einen großen Schrecken bekamen Schausteller und Anwohner in der Nacht auf Freitag, 15. Juli. Um 4.45 Uhr ging bei der Polizei die Meldung ein, dass die Losbude "Glückskönig" lichterloh brannte. Brandursachenermittler und Kriminalpolizei sind noch vor Ort und ermitteln.

Die genaue Brandursache ist noch unklar. "Wir haben dem Brandort gemeinsam mit dem Gutachtern untersucht und können einen technischen Defekt ausschließen. Daher haben wir Grund zur Annahme, dass es sich um eine zumindest fahrlässige Brandlegung handeln könnte", so Markus Niesczery, Pressesprecher der Polizei Düsseldorf.

Als die Feuerwehr eintraf, standen sowohl die Bude als auch ein daneben geparkter VW-Bus in Vollbrand. Schausteller versuchten, ihre Wohnwagen mit Wasser aus Schläuchen zu kühlen, damit das Feuer nicht auch noch darauf übergriff. Mit rund 3000 Liter Wasser pro Minute bekämpfte die Feuerwehr die Flammen und kühlte die benachbarten Stände und Wohnwagen. Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz beendet.

Der "Glückskönig" und der VW-Bus wurden völlig zerstört. Die Feuerwehr geht von einem hohen Sachschaden von bis zu 100.000 Euro aus.

Nach Polizeiangaben gibt es keine Verletzen. Ein Schausteller hatte bei Löschversuchen zu viel Rauch eingeatmet und musste untersucht werden.

"Wir fordern jedes Jahr, dass Gänge zwischen den Buden freigelassen werden. Das hat sich jetzt bezahlt gemacht", sagt Feuerwehr-Sprecher Heinz Engels. "Wenn die Gänge nicht da gewesen wäre, hätte das Feuer auch auf andere Buden übergegriffen."

Wie schnell das verbrannte Gerüst der Losbude vom Kirmesplatz abtransportiert werden kann, ist noch unklar. Sicher ist, dass die Rheinkirmes dieses Jahr ohne den Glückskönig stattfinden wird.

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