Größte Kirmes am Rhein Millionen Gäste feiern mit den Schützen

Die Besucher der "Größten Kirmes am Rhein" dürfen sich freuen: "Allen Unkenrufen zum Trotz findet die Kirmes wie geplant statt", gab Lothar Inden, Chef des St. Sebastianus Schützenvereins Düsseldorf 1316, vor der Eröffnung zu Protokoll. Sie bekommen sogar einen zusätzlichen Tag auf dem Rummel geschenkt. Die Kirmes dauert somit zehn Tage. "Es wird wunderbar", orakelte Inden. "Zwei komplette Wochenenden für Schützen und Schausteller, und das bei 23 Grad und Sonnenschein" – als gäbe es eine Geheim-Absprache mit Petrus.

 Mit der "Größten Kirmes am Rhein" feiert der St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf 1316 den Namenstag seines Patrons St. Apollinaris.

Mit der "Größten Kirmes am Rhein" feiert der St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf 1316 den Namenstag seines Patrons St. Apollinaris.

Foto: Andreas Bretz (1)/Hans-Jürgen Bauer (1)

Die Besucher der "Größten Kirmes am Rhein" dürfen sich freuen: "Allen Unkenrufen zum Trotz findet die Kirmes wie geplant statt", gab Lothar Inden, Chef des St. Sebastianus Schützenvereins Düsseldorf 1316, vor der Eröffnung zu Protokoll. Sie bekommen sogar einen zusätzlichen Tag auf dem Rummel geschenkt. Die Kirmes dauert somit zehn Tage. "Es wird wunderbar", orakelte Inden. "Zwei komplette Wochenenden für Schützen und Schausteller, und das bei 23 Grad und Sonnenschein" — als gäbe es eine Geheim-Absprache mit Petrus.

Mit der Rheinkirmes feiert der 695 Jahre alte Schützenverein den Namenstag seines Patrons St. Apollinaris. Höhepunkt ist der Historische Festzug mit mehr als 3000 uniformierten Schützen, Musikkapellen, Pferdegespannen und Kutschen am Sonntag, 17. Juli, ab 15 Uhr sowie das Königsschießen am Dienstag, 19. Juli, ab 18 Uhr. Die Kirmes wird in diesem Jahr bereits am heutigen Freitag um 14 Uhr eröffnet — und nicht erst am Samstag. Allerdings musste nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg das Sicherheitskonzept überarbeitet werden.

Mit finanzieller Hilfe der Düsseldorfer Stadtsparkasse wird unter anderem der Hauptzugang (Luegplatz) neu gestaltet, erklärt Kirmesarchitekt Thomas König. Die Zäune sollen verschwinden. Unterhalb der Oberkasseler Brücke entsteht ein weiterer Ausgang. Eine mobile Treppe soll im Notfall den Fluchtweg über den Deich in Richtung Kaiser-Wilhelm-Ring frei machen. Außerdem sorgen rund 40 bis 50 zusätzliche Sicherheitskräfte für Ordnung.

Am Programm habe sich indes kaum etwas geändert: "Höher, schneller, weiter" lautet wieder das Motto. "Wir haben einige Knaller und Premieren vorbereitet", verrät König stolz. Eine davon feiert auf den Rheinwiesen Weltpremiere: die Wildwasser-Rafting-Bahn "Rio Rapidos". Bei dem spritzigen Vergnügen "bleibt kein Kleidungsstück trocken", garantiert König. Auch die Zuschauer haben ihren Spaß — von außen lassen sich die Rundgondeln durch Bullaugen beobachten.

Wer sich danach "trocken schleudern" lassen möchte, sollte eine Fahrt auf der "Olympia-Looping" wagen. Endlich kann man die Achterbahn mit Fünffach-Looping auch auf der Rheinwiese erleben. Der höchste Looping findet in 25 Metern Höhe statt. Insgesamt ist das Fahrgeschäft 38,5 Meter hoch — fast zwölf Meter höher als die Alpina Bahn, die ebenfalls wieder mit dabei ist.

Beschaulicher geht es auf dem nostalgischen Autoscooter "Der Selbstfahrer" von 1950 zu. Das Personal trägt Kleidung von anno dazumal und auch die Musik weckt Erinnerungen. In dem Laufgeschäft "Big Bamboo" mit Südseeflair kommen die Besucher dem Paradies ein Stückchen näher, während sie bei "The Game" das Internet retten müssen. Nicht zu vergessen: die Platzhirsche der Düsseldorfer Festtage. Das Riesenrad "Bellevue", der Power Tower II und die Wildwasserbahn laden zu Fahrten ein.

Laut Schausteller sollen die "Preise stabil bleiben", so König.

(NLP)
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