Volksfest in Düsseldorf Heute startet die Kirmes zum 112. Mal

Düsseldorf · Der Geruch nach gebrannten Mandeln und Zuckerwatte liegt endlich wieder in der Luft. Das heißt, die Kirmes ist eröffnet. Rund vier Millionen Besucher werden erwartet. Zehn Tage dauert das Spektakel an den Rheinwiesen.

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Foto: KÖ/K Änderungen vorbehalten

Zum ersten Mal auf der Rheinwiese ist der Skyliner mit seinem 81 Meter hohen Aussichtsturm, der in Düsseldorf sogar seine Weltpremiere feiert. Noch nie vorher wurde er aufgebaut. Ganz gemächlich fährt die Gondel hoch und bietet rund 60 Gästen an Bord eine Rundumsicht. Die familien- und behindertengerechte Plattform wurde mit 13 Sattelschleppern, davon fünf Schwertransporte, auf das Gelände geschafft.

Gemütliche Tour 'gen Himmel

Wer allerdings Action sucht, ist bei diesem Fahrgeschäft fehl am Platz. Die Tour gen Himmel läuft gemütlich ab, je nach Lust kann der Besucher auch ein Getränk von der hauseigenen Bar mit an Bord nehmen, muss es allerdings schnell trinken, denn eine Fahrt nach oben und zurück dauert dreieinhalb Minuten. "Die Fahrt bietet Fahrvergnügen für die ganze Familie", sagt Betreiber Thomas Schneider. Neu ist außerdem der Flasher mit seiner 65 Meter hohen Überschlagschaukel, die bis zu 120 Stundenkilometer schnell wird, der Mäuse-Circus, Break-Dance, der bayrische Biergarten und der "Krumm- und Schief-Bau".

In dieser begehbaren Baustelle erlebt der Besucher für 3.50 Euro das Arbeitsleben auf einer Baustelle, allerdings mit Schwierigkeiten: Es gibt einen Kletter- und Hindernisparcours, einen Irrgarten, Wassereffekte, einen drehbaren Kran, Wasserspiele und eine Rutsche. "Wir haben viel Liebe ins Detail gesteckt", sagt Betreiber Riccardo Hartmann.

Die anderen großen Fahrgeschäfte kennt man — von der Alpina-Bahn über den Power Tower, das Riesenrad von Oscar Bruch bis zur Wildwasserbahn, die wie in jedem wieder an der Oberkasseler Brücke aufgebaut ist.

Etwas zu feiern hat Martin Blume. Er ist mit seiner Geisterbahn zum 30. Mal in Düsseldorf dabei. Drei Minuten dauert eine Fahrt über die vier Etagen. "Wir haben viele elektronische Effekte, aber auch noch einige Akteure in der Bahn verteilt", sagt er. Auf die diesjährige Zeit in Düsseldorf freut er sich besonders. "Das Wetter spielt ja hoffentlich auch mit."

(rps)
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