Düsseldorf "Füchschen" erteilt Rheinkirmes endgültige Absage

Düsseldorf · Seit 28 Jahren gibt es die Brauerei "Füchschen" auf der Rheinkirmes. Jetzt wurde bekannt: Die Brauerei wird nicht weiter im Partyzelt "King's Palace" auf der Kirmes vertreten sein. Grund sind Sicherheitsbedenken.

Die Entscheidung habe Brauerei-Inhaber Peter König nach längerer Beratung im engsten Kreis entschieden, teilte die Brauerei in einer Pressemitteilung am Mittwoch mit. In einem Youtube-Video erinnert sich Peter König zurück an die Zeit des "Füchschens" auf der Rheinkirmes und begründet seine Entscheidung. "Ich habe mich dazu entschieden, das Zelt in den nächsten Jahren nicht mehr aufzubauen."

König sprach von einem schweren Schritt, zu dem ihn die derzeitige latente Terrorgefahr gebracht habe. "Wenn ich an den Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt denke, und die angekündigten und zum Glück vereitelten Anschläge gerade auch in den letzten Wochen, bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich noch hundertprozentig für die Unversehrtheit meiner Gäste und Mitarbeiter garantieren kann", sagte er.

Zugleich appellierte er, das Leben nicht von Angst bestimmen zu lassen. "Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen." Als Gastgeber einer Großveranstaltung mit vielen tausend Menschen müsse er jedoch anders denken und handeln als ein privater Besucher. "Auch, wenn's weh tut."

Bereits 2016 fehlte das Füchschen-Zelt auf der Rheinkirmes. Grund waren Modernisierungsarbeiten der Brauerei.

(hpaw)
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