Größte Kirmes am Rhein Die Rheinkirmes wird 111

Höher, breiter, bunter: In den vergangenen Wochen konnten Düsseldorfer beobachten, wie die Skyline der Rheinkirmes täglich weiter wuchs. Heute um 14 Uhr ist es soweit – die Größte Kirmes am Rhein wird eröffnet. Ab dann können sich die Besucher zehn Tage lang auf den Fahrgeschäften herumwirbeln lassen, an den Ständen schlemmen und in den Zelten feiern.

 Im 111. Jahr feiernMillionen Besucher mit den Sankt-Sebastianus-Schützen auf derRheinkirmes.

Im 111. Jahr feiernMillionen Besucher mit den Sankt-Sebastianus-Schützen auf derRheinkirmes.

Foto: TONIGHT.de/Ronny Hendrichs

Höher, breiter, bunter: In den vergangenen Wochen konnten Düsseldorfer beobachten, wie die Skyline der Rheinkirmes täglich weiter wuchs. Heute um 14 Uhr ist es soweit — die Größte Kirmes am Rhein wird eröffnet. Ab dann können sich die Besucher zehn Tage lang auf den Fahrgeschäften herumwirbeln lassen, an den Ständen schlemmen und in den Zelten feiern.

Dass das überdimensionale Schützenfest ausgerechnet an einem Freitag, dem 13., startet, könnte manch einen zum Aberglauben veranlassen. Andererseits ist es 111 Jahre her, dass die Kirmes erstmals auf den Rheinwiesen stattfand — eine äußerst närrische Zahl, mit der die karnevalistisch geprägten Düsseldorfer normalerweise etwas Gutes verbinden. Vielleicht gleicht sich die Wirkung der beiden Zahlen aus. Die Schützen, die das Fest veranstalten, lassen sich von der 13 jedenfalls nicht beeindrucken. Überlegungen, deshalb den Start zu verschieben, hat es nie gegeben. Harald Müller, Kirmes- und Schützensprecher: "Wir sind ja gerade froh, dass die Kirmes zehn Tage lang geht. Da möchten wir auf keinen Tag verzichten."

Im vergangenem Jahr wurde die Neuerung eingeführt: Auf Wunsch der Schausteller haben die Schützen ihr Fest um einen Tag verlängert, weil sich die Anreise nach Düsseldorf und der Aufbau der Fahrgeschäfte dann mehr lohne. Die Kirmes begann erstmals statt samstags schon freitags. Damit seien 2011 alle Beteiligten sehr zufrieden gewesen. "Deshalb möchten wir das gerne so beibehalten", sagt Müller.

Auch sonst hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht viel geändert. Optisch fällt wohl am meisten ins Gewicht, dass die große Olympia-Looping-Bahn dieses Jahr nicht dabei ist. Die meisten Fahrgeschäfte werden Stamm-Kirmesbesucher aber wiedererkennen. Natürlich ist das Riesenrad dabei, mehrere Autoscooter, eine Riesenschaukel, die Wildwasserbahn, die Wilde Maus und weitere Achterbahnen.

Neu ist eine Wildwasser-Rafting-Bahn, die kein Outfit trocken lässt, ein Dschungel, der zu leben scheint und zu Fuß durchquert werden muss, sowie eine gruselige Geisterbahn. Für Zwischenstopps eignen sich die Alpenwelt, das Tiroler Dorf, die Nostalgie-Ecke und das Trachten-Trödel-Dorf. Das Sicherheitskonzept hat sich ebenfalls kaum verändert. Mehr als 20 Sänitäter sind täglich im Einsatz, bis zu 20 Verkehrskadetten und 40 Sicherheitskräfte.

Vier Millionen Besucher erwarten die Veranstalter. Damit die Zahl in jedem Fall erreicht wird, wurde nichts dem Zufall überlassen: Nicht nur in Europa, sogar in den USA, den Golfstaaten und in China hat das Stadtmarketing die Rheinkirmes beworben.

(rps)
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