"Schade", sagen die meisten Düsseldorfer dazu, dass die alteingesessene Brauerei Füchschen kein Zelt auf der Größten Kirmes am Rhein im Juli aufstellen wird.

Der andere Kirmes-König dachte erst an einen Irrtum, als er bei RP-Online vom Füchschen-Rückzug las. "Dann hat mich Peter aber auch schon angerufen", sagte Kirmes-Architekt Thomas König gestern. Er akzeptiere den Entschluss des Füchschen-Wirtes, auch wenn er ihn bedauert. "Der Fuchs war auch für uns als Veranstalter immer ein Highlight." Und so ganz kann Thomas König die Kritik auch der anderen Wirte nicht verstehen: "Wir haben sie doch extra zu einer Info-Veranstaltung eingeladen und über die Auflagen informiert." Und die seien eigentlich im Vergleich zu den vergangenen Jahren kaum verändert, entsprächen den Vorgaben der Gesetze. "Wir als Veranstalter haben lediglich erklärt, dass wir die Einhaltung dieser Vorschriften ab sofort schärfer kontrollieren müssen." Dafür wird, was früher gemütlich "Platzkommission" hieß, um geschulte Security aufgestockt. Schon am vorletzten Kirmestag 2010 sei ihm klar gewesen, dass dieses Jahr alles anders wird — es war der Tag der Loveparade. "Wir müssen doch auch mal zugeben, dass wir bislang sehr viel Glück hatten, weil bei uns noch nie etwas passiert ist."