Religion in der Landeshauptstadt Warum in Düsseldorf immer mehr Katholiken aus der Kirche austreten
Düsseldorf · Zunehmend gehen auch Menschen, die sich in den Gemeinden stark einbringen. Derweil dämpft der Vatikan Hoffnungen auf weitreichende Reformen. Wie Priester und Laien darauf reagieren.

Nathalie Schneider (48) vor der Antoniuskirche am Fürstenplatz. Die Vorsitzende des Katholikenrates arbeitet bei der Caritas.
Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)Die Krise der katholischen Kirche hat in Düsseldorf zu einem neuen Höchststand bei den Austritten geführt. Das zeigen die vom Erzbistum für diese Redaktion ermittelten Zahlen für das Stadtdekanat. Danach verließen im vergangenen Jahr 3774 Düsseldorfer die Kirche. Zum Vergleich: In den zehn Jahren zuvor schwankte dieser Wert zwischen 1271 im Jahr 2012 sowie 2920 im Jahr 2019. Damit korrespondiert ein deutlicher Rückgang bei den Eintritten und Wiederaufnahmen. Letztere hatten 2017 noch bei 106 gelegen, im vergangenen Jahr waren es 69 Menschen, die in ihre Kirche zurückkehrten.