Düsseldorf Kinderhilfe auch per WhatsApp

Düsseldorf · stefani.geilhausen @rheinische-post.de

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Die erste Kummer-Nummer hat es in Düsseldorf schon in den 1970ern gegeben. Und im Grunde sind die Themen der Anrufer immer gleich geblieben. Es geht um die Tücken der Pubertät, um Liebeskummer und Beziehungen. Auch Gewalt- und Missbrauchserfahrung hat es damals schon gegeben, doch die waren lange selbst für ein anonymes Beratungstelefon noch ein zu großes Tabu. So gesehen ist das Telefon beim Kinderschutzbund ein Spiegel der Zeit - auch bei den Nutzern. Denn nicht nur bei den Anrufern ist die Zahl der Jungen stetig gestiegen - auch am anderen Ende der Leitung sind heutzutage Männer zu finden, die es da früher nicht gab.

Nur in puncto moderne Kommunikation ist das Beratungstelefon den Kindern weit hinterher. Die Zahl der Anrufer geht sicher nicht zurück, weil Kinder und Jugendliche weniger Probleme haben. Über den schnellen Chat per WhatsApp oder Internet würden sicher mehr den wichtigen Hilfe-Dienst nutzen. Dafür müsste sich doch ein Sponsor finden lassen.

(RP)
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