Kinder-Malwettbewerb Was sich Kinder für ihren Stadtteil wünschen

StadtBezirk 1 · 200 Einsendungen gingen beim Malwettbewerb der Bezirksvertretung 1 ein. Kinder zeigen auf den Bildern, was ihnen wichtig ist.

 Bäume, E-Busse und -Autos, Rücksicht auf Radfahrer, eine Eisdiele und ein Naturschutzgebiet – so wünschen sich Emily und Alexandra von der Grundschule Essener Straße die Münsterstraße.

Bäume, E-Busse und -Autos, Rücksicht auf Radfahrer, eine Eisdiele und ein Naturschutzgebiet – so wünschen sich Emily und Alexandra von der Grundschule Essener Straße die Münsterstraße.

Foto: Marc Ingel

Wasser, Klettern, Obstbäume und noch mal Wasser. Das ist ein grober Querschnitt von dem, was sich die Kita- und Grundschulkinder im Stadtbezirk 1 für ihre unmittelbaren Umgebung wünschen. Natürlich geht es im Einzelnen auch noch etwas differenzierter: Autos sind im Allgemeinen verpönt, wenn schon dann wenigstens E-Autos „oder besser noch Pferde zum Reiten“, findet Helena. Tiere sind prinzipiell sehr beliebt, warum also nicht ein Zoo „oder zumindest ein Hasenstall auf dem Spielplatz“, lautet eine bescheidene Bitte. Und müsen Polizisten eigentlich immer Menschen sein? Vor einem wahrhaftigen Löwen hätten Spitzbuben doch bestimmt sehr viel mehr Ehrfurcht.

Die Bezirksvertretung 1 hatte zu einem Malwettbewerb aufgerufen, und die Zahl der Einsendungen übertraf mit rund 200 bei weitem das, was in vergangenen Jahren an Ergebnissen eintraf. Das lag mit Sicherheit an dem konkret formulierten Motto: „So stelle ich mir meinen Stadtteil vor!“. Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner hat aber auch noch eine andere Erklärung: „Wir lassen uns möglichst oft bei Schul- und Kindergartenfesten sehen, intensivieren so die Kontakte. Und darüber hinaus gibt es ja auch noch die Schülersprechstunde, in der Kinder ihre Wünsche und Träume äußern können.“ Diese Anregungen würden die BV-Politiker durchaus ernst nehmen und optimalerweise daraus auch Konsequenzen ziehen. „Wie zum Beispiel die Matschanlagen auf dem Anna-Spielplatz oder dem Rochusmarkt“, greift Ute Dröge (SPD) das Beispiel Wasser auf. Vielfach Kritik wurde zuletzt immer wieder am Spichernplatz geübt. „Den hatten wir bis jetzt nicht so im Blick, das müssen wir nachholen“, sagt Spillner.

 Der Stadtstrand ist ein heiß diskutiertes Thema in Düsseldorf. Wenn es nach Azra geht, könnte der gleich bei ihr vor Haustür entstehen – natürlich inklusive Eiswagen.

Der Stadtstrand ist ein heiß diskutiertes Thema in Düsseldorf. Wenn es nach Azra geht, könnte der gleich bei ihr vor Haustür entstehen – natürlich inklusive Eiswagen.

Foto: Marc Ingel
 Nicolas vom Montessori-Kinderhaus wünscht sich ein „cooles Labyrinth“ für seinen Stadtteil.

Nicolas vom Montessori-Kinderhaus wünscht sich ein „cooles Labyrinth“ für seinen Stadtteil.

Foto: Marc Ingel
 Eller ist weit weg, daher wäre es auch „ziemlich cool“, wenn in Derendorf oder Pempelfort ein Skaterpark entsteht, findet dieser Künstler.

Eller ist weit weg, daher wäre es auch „ziemlich cool“, wenn in Derendorf oder Pempelfort ein Skaterpark entsteht, findet dieser Künstler.

Foto: Marc Ingel
 Die Farben müssen knallen, und Wasser allein reicht nicht – wenn, dann mit richtiger Rutsche, fordert Nicolaus.

Die Farben müssen knallen, und Wasser allein reicht nicht – wenn, dann mit richtiger Rutsche, fordert Nicolaus.

Foto: Marc Ingel

Jetzt haben die Bezirkspolitiker die Qual der Wahl und müssen die Sieger auswählen. Zu gewinnen gibt es die Teilnahme an Kunst-Workshops (vier für Schulen, zwei für Kitas) für die gesamte Klasse oder Gruppe, als Trostpflaster zusätzlich Spiel- und Kino-Gutscheine. Beim Jahresempfang der Bezirksvertretung 1 am 19. September in der Kreuzkirche sollen dann alle Bilder noch einmal aufgehängt und der Öffentlichkeit präsentiert werden, dann gehen die Kunstwerke der Kinder zurück an die Einrichtungen.

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