Keine gute Visitenkarte

Düsseldorf · stefani.geilhausen @rheinische-post.de

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Seit mehr als einem Jahr wartet der Investor darauf, dass die Neuss-Düsseldorfer-Häfen den Erbpachtvertrag, den sie einst mit der Papierfabrik hatten, ändern, damit er ein Logistikzentrum an der Fringsstraße bauen kann. Stattdessen zahlt er jeden Monat viel Geld für Stahlplatten und Wachdienst - für eine Ruine, in der schon lange nichts mehr zu holen ist. Und in der sich trotzdem täglich junge Menschen ahnungslos und leichtsinnig in Lebensgefahr bringen.

Nach Schuld zu fragen, ist müßig. Es sind Schicksale, die sich in dieser Ruine verändern. Und die Papierfabrik ist ja nicht der einzige hochgefährliche Abenteuerspielplatz für pubertierende Jugendliche.

Zusammen mit dem kaum besser dastehenden Muskator-Gebäude bildet sie ein Tor zum Industriehafen, das keine gute Visitenkarte abgibt. Wer auf dem Weg zu Geschäftspartnern die Glaspaläste des Medienhafens passiert hat und dort vorbeikommt, muss doch glauben, er habe sich verfahren. Oder werde in einen gruseligen Hinterhalt gelockt. Das kann auch nicht im Interesse der ansässigen Firmen im Hafen sein.

(RP)
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