Schadowplatz Kaum Platz für Weihnachtsmarkt

Düsseldorf · Dieses Jahr wird es in der Stadt eng für den Weihnachtsmarkt. Auf dem Schadowplatz ist er bedrängt von Baustellen. Die DMT will trotzdem 24 Buden und einen "repräsentativen Baum" unterbringen. Auch in der Altstadt wird es eng.

 Blick auf den Schadowplatz vom Hotel Favor. Die Fundamente sind die Reste des Info-Pavillons für den Kö-Bogen. Durch die gelben Linien auf dem Boden werden die Feuerwehr-Bewegungszonen markiert. Auf den Bereich innerhalb der gelben Linien sollen 24 Buden, ein großer Baum und ein Toilettenwagen passen.

Blick auf den Schadowplatz vom Hotel Favor. Die Fundamente sind die Reste des Info-Pavillons für den Kö-Bogen. Durch die gelben Linien auf dem Boden werden die Feuerwehr-Bewegungszonen markiert. Auf den Bereich innerhalb der gelben Linien sollen 24 Buden, ein großer Baum und ein Toilettenwagen passen.

Foto: Bretz, Andreas

Wer heute über den Schadowplatz geht, der fragt sich, wo dort in wenigen Wochen der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt stattfinden soll. Überall stehen Baufahrzeuge und gelbe Absperrgitter. Das Fundament des abgerissenen Infopavillons vom Kö-Bogen ragt noch aus dem Boden, und der Platz ist durch diverse Test-Pflasterflächen äußerst uneben.

Verantwortlich für den Weihnachtsmarkt ist die Düsseldorf Marketing und Tourismus (DMT). Und die gibt sich optimistisch, dass der Platz für den Weihnachtsmarkt auch vor dem Fest 2012 ausreichen wird. "Auf dem Schadowplatz werden in diesem Jahr 24 Hütten stehen, ähnlich wie im vergangenen Jahr. In diesem Jahr wird wieder ein großer, repräsentativer Weihnachtsbaum den Platz schmücken. Auch ein Toilettenwagen wird dort zur Verfügung stehen", sagt Roman von der Wiesche, Sprecher der DMT. Und wie sollen die auf dem beengten Schadowplatz unterkommen? "Aufgrund detaillierter Planung ist es möglich, fast dieselbe Zahl an Hütten wie im letzten Jahr zu erreichen. So wird es auf dem Schadowplatz laut der aktuellen Planung gerade einmal eine Hütte weniger geben", so von der Wiesche.

Ärger gab es im vergangenen Jahr, weil einige der Buden des Weihnachtsmarktes die gelben Linien auf dem Boden verdeckten, die die Rettungswege für die Feuerwehr markieren sollen. "Wie in jedem Jahr wird es auch diesmal eine offizielle Bauabnahme durch die zuständigen Stellen geben", sagt dazu der DMT-Sprecher.

Viele Großveranstaltungen mussten Einschränkungen durch die verschärften Sicherheitsvorschriften in Folge der Duisburger Love-Parade-Katastrophe hinnehmen. Bei der Rheinkirmes hatten Brauereien ihre Zelte abgesagt, weil sie die Sicherheitsanforderungen als zu streng empfanden. In der bergischen Kleinstadt Hückeswagen wurde der NRW-Tag abgesagt, weil es den Organisatoren nicht möglich war, wegen enger Platzverhältnisse die Sicherheitswege freizuhalten. Die DMT hat keine Sorge, dass die Sicherheitsvorschriften den Weihnachtsmarkt einschränken könnten. "Der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt wird schon immer entsprechend den geltenden gesetzlichen Richtlinien organisiert und aufgebaut. Von daher sind aus diesem Grunde keine Anpassungen bei der Planung umzusetzen gewesen", sagt von der Wiesche.

Auch in der Altstadt soll es nach DMT-Angaben keine Einschränkungen geben. Die Pflasterarbeiten in der Altstadt auf der Flinger Straße seien abgeschlossen. Die Arbeiten in den umliegenden Straßen in der Altstadt hätten keinen Einfluss auf den Weihnachtsmarkt.

(jco)
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