Interview: Serie Die Fachhochschule Der Wirtschaft In Mettmann Karriere mit Sparkasse und Studium

Düsseldorf · Isabell Packeisen studierte, arbeitete und machte den Bachelor of Arts in Business Administration. Zielstrebig und ehrgeizig ist sie bereits mit 23 im Job.

 Isabell Packeisen hatte ein volles Programm. Einen Job brauchte sie nicht zu suchen.

Isabell Packeisen hatte ein volles Programm. Einen Job brauchte sie nicht zu suchen.

Foto: Andreas Endermann

Mettmann Isabell Packeisen ist eine zielstrebige junge Frau, die weiß was sie will - und wie sie es auch bekommt. Vielleicht ist das der wichtigste Punkt gewesen, weshalb sie vor gut vier Jahren beim ersten Besuch an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Mettmann sofort wusste: Hier studiere ich ! So organisiert und strukturiert der Studienalltag, so zielorientiert und konsequent die Studieninhalte, das traf den Nerv der damals 18-Jährigen.

"Für Menschen mit klarem Blick nach vorn ist die FHDW das Richtige", sagt sie heute. So schnell sie in nur knapp drei Jahren den Bachelor of Arts in Business Administration mit dem Schwerpunkt International Business schaffte, so rasch fand sie einen anspruchsvollen Job. Fand ist dabei eigentlich nicht richtig. Sie suchte nichts. Packeisen arbeitete im dualen FHDW-Studium bereits in der Personalabteilung der Stadtsparkasse Düsseldorf. Sie bewarb sich nach dem Studium offiziell, man schätzte ihre Qualitäten. Seit zwei Jahren ist sie fest beim Kreditinstitut.

Packeisen meisterte ihre Schullaufbahn bis zum Wirtschaftsabitur am Berufskolleg Neandertal spielend. Dann kam das, was junge Menschen mit einer Akademikerlaufbahn vor Augen heute zuerst "erledigen müssen": Praktika. Möglichst viele. Auch Packeisen war hier und da, vieles war gut, manches weniger. "Ich suchte ein Unternehmen, bei dem ich mich wohlfühle." Die Haanerin fand es in der Stadtsparkasse.

Während sie in Mettmann studierte, absolvierte sie ihre praktische Arbeit in der Personalabteilung des Unternehmens. "Die FHDW war gut organisiert, übersichtlich und hier klappte alles Organisatorische, damit ich mich ganz auf mein Studium konzentrieren konnte", sagt sie. Es sei sehr familiär, "wenn ich da anrief, wusste man sofort, wer ich bin".

Die Studiengebühren relativierten sich, sagt sie. Mit der monatlichen finanziellen Unterstützung seitens der Stadtsparkasse klappte es, den Lebensunterhalt zu bestreiten. Natürlich, Studienpläne und -inhalte seien schon anstrengend und fordernd gewesen, auch "von acht bis acht" habe man schon mal gelehrt, gelernt, gebüffelt und gepaukt.

Aber: "Für mich war der stringente Ablauf optimal", sagt sie. Doch das Lernen in kleinen, nur sechs Kommilitonen umfassenden Gruppen, und auch die Nähe der Professoren zu den Studenten verhalfen ihr zum Erfolg.

Im Oktober 2012 beendete sie ihr Studium, sofort begann sie ihren Job in Düsseldorf. "Die Ausbildung in Mettmann war sehr gut, aber es ist schon noch etwas anderes, wenn man dort fest arbeitet." Was? "Man ist nicht mehr ,die Studentin', sondern ist feste Kraft, die auch Verantwortung übernimmt", sagt Packeisen. Im Job würden Prioritäten gesetzt, die blasse Theorie findet in keinem Unternehmen Eins zu Eins statt. Das habe sie nach dem Studium auch gelassener und erwachsener gemacht.

Und die Zukunft? Für eine so zielstrebige Frau? "Ich möchte mich mein Leben lang weiterbilden und könnte mir durchaus einen totalen Wechsel vorstellen." Naturwissenschaft und Forschung haben es ihr angetan. Das könne sie in naher Zukunft eventuell auch machen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort