Schal, Shirt und Mütze Karnevalisten: Neue jecke Kollektion

Düsseldorf · Das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) und die Firma Deiters Festartikel stellten zur neuen Session elf Merchandising-Artikel vor – vom Polo-Shirt über den Mottoschal bis zu Aufnähern. Neben dem Bergischen Löwen ist darauf auch der von Jacques Tilly entworfene Hoppeditz abgebildet.

 CC-Präsident Josef Hinkel schlüpfte selbst in ein Polo-Shirt mit dem Abbild des Hoppeditz - seine Kollegen vom CC zeigten den neuen Mottoschal und die anderen Produkte der Merchandising-Kollektion.

CC-Präsident Josef Hinkel schlüpfte selbst in ein Polo-Shirt mit dem Abbild des Hoppeditz - seine Kollegen vom CC zeigten den neuen Mottoschal und die anderen Produkte der Merchandising-Kollektion.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) und die Firma Deiters Festartikel stellten zur neuen Session elf Merchandising-Artikel vor — vom Polo-Shirt über den Mottoschal bis zu Aufnähern. Neben dem Bergischen Löwen ist darauf auch der von Jacques Tilly entworfene Hoppeditz abgebildet.

Der Karneval wird immer teurer. Da sind die Kosten für die Sicherheitskonzepte, steigende Saalmieten, und ab der kommenden Session drohen auch höhere Gema-Gebühren die Veranstalter weiter zu belasten.

Das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) begegnet dieser Herausforderung auf unterschiedlichen Wegen. Da ist die gerade bekannt gewordene Idee, am Zugweg Tribünen aufzubauen und die Plätze je nach zusätzlichem Service und Angeboten zu vermarkten. Auf der anderen Seite setzt das CC jetzt auch auf professionelles Merchandising: Eine jecke Premierenkollektion mit elf verschiedenen Artikeln wurde in Zusammenarbeit mit dem Frechener Unternehmen Deiters Festartikel GmbH entworfen und gestern in der neuen Düsseldorfer Filiale des Unternehmens präsentiert. "Das ist ein wirklicher Meilenstein für uns", sagte CC-Präsident Josef Hinkel.

Die Tribünen-Idee und die neue Kollektion sind Ausdruck der gleichen Entwicklung. "Es geht darum, den Karneval aktiver zu vermarkten und ihn bekannter zu machen", so Hinkel: "Wir gehen das sehr offensiv an." Ziel ist es, möglichst viele Menschen jeden Alters zu erreichen und für den Karneval zu begeistern — und gleichzeitig mit den neuen Produkten Geld einzunehmen, um die steigenden Kosten besser zu bewältigen.

Die neue Kollektion umfasst unter anderem ein blaues Polo-Shirt mit dem Markenzeichen des CC, dem Bergischen Löwen, und ein weißes Gegenstück mit einer Abbildung des Hoppeditz. Die hat Wagenbaumeister Jacques Tilly als eine Art Gegenstück zum Löwen entworfen: "Der Löwe repräsentiert eher die staatstragende Seite des Karnevals", erläutert er die Idee: "Aber was fehlte, war ein anarchisches Element."

Das bildet nun der Hoppeditz ab, der in Tillys Darstellung besonders spitzbübisch dreinblickt und mit einem gut gefüllten Sektglas, markanter roter Nase und rot-weißer Mütze daherkommt. "Er ist richtig frech und repräsentiert die Seite des Karnevals, die ich besonders liebe", sagt Tilly. Zusammen mit dem Bergischen Löwen soll er dem Düsseldorfer Karneval regional und überregional zu größerem Wiedererkennungswert verhelfen. Zu kaufen sind zudem ein knallrotes T-Shirt mit dem Sessions-Motto "Och dat noch", ein passender Motto-Schal wahlweise für Kinder oder Erwachsene sowie verschiedene Aufnäher, Blinkys und Klebe-Tattoos. "Mit diesen Artikeln kann sich jeder kreativ betätigen", so Hinkel.

Vermarktungspartner ist das Unternehmen Deiters Festartikel, das im September seine erste Düsseldorfer Filiale an der Völklinger Straße eröffnet hat. Deiters-Chef Herbert Geiss sagte, es sei eine Herausforderung gewesen, die Produkte zu entwerfen, habe aber auch Spaß gemacht. Ab sofort sind die Artikel bei Deiters, bei anderen Fachgeschäften sowie in diversen Düsseldorfer Kaufhäusern zu haben. Auf Anfrage werde man auch weitere Händler beliefern, so Geiss.

Einen Sampler mit bekannten und neuen Düsseldorfer Karnevals-Hits soll es auch bald zu kaufen geben. Das Motto-Lied "Och dat noch" hat Michael Hermes verfasst. Zu hören war es wegen einer Panne bei der gestrigen Präsentation noch nicht. Hinkel versicherte aber, es sei ein guter Song: "Ich finde ihn sehr gelungen."

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