Prinzenpaar Zu viel Spaß an der Freud

Düsseldorf · Wenn sich der CC-Vorstand bald zur Manöverkritik der abgelaufenen Session trifft, ist mit bohrenden Fragen zu rechnen. Zum Beispiel mit diesen: Kann man es künftig riskieren, Prinz und Venetia während der 5. Jahreszeit im selben Hotel, gar in nebeneinander liegenden Zimmern unterzubringen?

 Verliebten sich in der Session: Venetia Janine und Prinz Dirk.

Verliebten sich in der Session: Venetia Janine und Prinz Dirk.

Foto: RP, Andreas Bretz

Und: Muss es einen Katalog mit Benimm-Regeln für die beiden geben? Motto: Bützen erlaubt, Küssen verboten — und alles andere sowieso. Tatsächlich wird bei den Oberjecken derzeit ernsthaft diskutiert, wie man zwei erwachsene Menschen daran hindert, nach außen dringen zu lassen, dass man sich intern näher gekommen ist als auf Pritschenlänge.

Genau dies soll ja passiert sein zwischen Dirk und Janine, derzeit noch im jecken Amt und Würden. Ob's stimmt oder nicht — dem Publikum scheint's egal gewesen zu sein: Die beiden wurden bejubelt wie Pop-Stars. Und traten auch so auf. Dass es jeweils in den Ehen kriselte, hat man beim CC vorher gewusst, raunen heute diejenigen, die zur Fraktion "Ich-hab's-ja-gleich-gesagt" gehören.

Der Karneval als Ehe-Killer? Quatsch, sagt einer, der seit Jahrzehnten dabei ist — eine gute Ehe geht durch so was doch nicht kaputt. Wie auch immer: Dass es künftig einen Aufpasser geben soll, wird allgemein als nicht praktikabel verworfen. Außerdem, so ein Insider, gibt's den längst: Axel Ahlbrecht, der so genannte Prinzenführer, müsste eigentlich in den Kulissen dafür sorgen, dass nichts aus dem Ruder läuft. "Der ist aber nicht mehr so oft dabei," nölt einer aus dem CC-Umfeld.

Auch Comitee- Boss Engelbert Oxenfort gerät ins Visier: "Der macht doch sonst alles zur Chefsache, er hätte sich rechtzeitig kümmern und die beiden verwarnen müssen." Und weiter heißt es: Hätte der knurrige CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck das in der Hand gehabt, wäre das Paar rechtzeitig eingenordet und aufgefordert worden, sämtliche außerdienstlichen Kontakte bis nach Aschermittwoch zu unterlassen.

Rieck mag zu der ganzen Sache nichts sagen, aus seinem Umfeld heißt es, das Paar habe einen Vertrag unterschrieben, in dem drin steht, man habe die Landeshauptstadt würdig zu vertreten. Steht da auch ein Verbot drin, sich näher zu kommen? Nein, tut es nicht, sagt ein Kenner. Und man will es auch künftig nicht reinschreiben. Weil: "Verhindern könnense dat eh nicht!"

Mehr zum Karneval lesen Sie in unserem Special.

(RP)
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