Düsseldorf Unterbachs neue Regenten feiern bis zum Morgen

Düsseldorf · Dass in Unterbach die Uhren ein wenig anders gehen, weiß man ja. Aber wenn die Zeit dann so schnell vergeht, wenn es plötzlich 2.30 Uhr ist, dann wundern sich selbst die eingefleischten Karnevalisten im Eselsland ein bisschen. Es war aber auch ein tolles Programm am Samstag.

Frisch gekürt: Daniel und Jessica Hein.

Frisch gekürt: Daniel und Jessica Hein.

Foto: Anne Orthen

Hunderte Menschen kamen, um das neue Prinzenpaar, Daniel und Jessica Hein zu introhnisieren. Ein ergreifender Moment besonders für die Prinzessin, die sich im Ornat auf der Bühne ein paar Tränen nicht verkneifen konnte. Sie dankte ihrer Familie und besonders ihrem Mann, der ja glücklicherweise neben ihr stand. Ebenso fröhlich, das Narrenszepter schwingend, das ihm eben erst überreicht worden war.

Daniel, der 14 Jahre Tanzoffizier bei der Garde Rot-Weiß war, lernte seine Frau und jetzige Prinzessin bereits 1999 an Altweiber kennen - eine Romanze aus dem Karneval, aus der nicht zuletzt Töchterchen Leonie stammt, die inzwischen sechs Jahre alt und ebenfalls karnevalistisch unterwegs ist.

Vor der Kürung hatte der neue Unterbacher Hoppeditz das Dorfleben auf die Schippe genommen. Etwa die Neubauten im Dorf, die er doch eher als bauklotzhaft empfand und die Internetseite des Heimatvereins, auf der seit 2012 nicht mehr allzu viel passiert. Zum ersten Mal sprang Georg Braun am Samstag aus der Kiste, der sich - wie er anmerkte - mit Wiederauferstehung ja auskenne und deshalb auch nur müde über die Bemühungen der Unterbacher aus dem vorigen Jahr, den Hoppeditz zu verbrennen, lächeln konnte.

Braun zeigte sich als würdiger Nachfolger von Norbert Fuchs, der nach 15 Jahren als Geist des Karnevals in den Ruhestand ging. Feierlich war auch die Verleihung des Ehrenritter-Ordens an Dorothe Ende, Petra Steinhoff und Karin Kremer, die seit mehr als 20 Jahren die Tanzgarden trainieren. Aus Spaß an der Freude eben.

(tt/mor)
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