Jeck Superjeile Zick in der „Lachenden Philipshalle“

Düsseldorf (RP). Mit seinem Freund, dem "Quarterback", schleppt der "Indianer" drei Kisten Bier in die Philipshalle. Die "Schotten", an denen sie vorbei kommen, haben ihre Kühlboxen schon ausgeräumt.

Ihre Fässchen sind angezapft, das Buffet mit Käsehappen, Baguette und Kartoffelsalat fertig und der Tanz eröffnet.

Schon vor Beginn der eigentlichen Veranstaltung herrschte in der "Lachenden Philipshalle" bereits närrisches Treiben: Rund 5700Karnevalisten - als "Rockstars", "Schweizer Käse" oder "CDs" verkleidet - feierten ausgelassen zu Musik vom Band und warteten auf die Stars des rheinischen Karnevals. Wer alleine angereist war, der brauchte sich keine Sorgen zu machen. "Ich hab' schon jede Menge Leute kennen gelernt", sagte ein "Sträfling" und flirtete mit einer rothaarigen "Hexe".

Zwar hatte jeder Gast einen zugewiesenen Sitzplatz, doch wurde der schon nach wenigen Minuten überflüssig: Beim Auftritt von Blom&Blömcher tanzten die Jecken auf den Stühlen und in den Gängen. "Setzt euch wieder hin", hörte man da schon mal eine Spaßbremse sagen.

Weiter ging's mit viel kölscher Karnevals-Prominenz: Während De Höhner dem Publikum mit ihrem Dauerbrenner "Viva Colonia" einheizten, rockte Brings ("Superjeile Zick") in Schottenkostümen über die Bühne. Auch im Programm: De Paveier, De Bläck Fööss, Marie Luise Nikuta, Kammerkätzchen und Kammerdiener, die Dance Factory und die heimischen Swinging Fanfares.

Zynische Sprüche gab's von Bernd Stelter und "Et Rumpelstilzge", der die Politik aufs Korn nahm ("Clinton zu Bush: Lieber mit Monica ohne Jeans als mit Katrina in New Orleans"). Durchs Programm führte der Elferrat der großen alten Kölner Karnevalsgesellschaft Altstädter Köln1922. Schade: Mancher Auftritt hätte etwas länger sein können.

Die Party ging bis tief in die Nacht. Und so feierte auch der "Quarterback" mit seinen Freunden, bis die Bierkisten leer waren.

(alfa)
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