Düsseldorf Rosenmontagszug: Die Polizei zieht Bilanz
Düsseldorf · Rund 900 Polizeibeamte waren beim Rosenmontagszug im Einsatz. Das Motto "Och dat noch" galt für sie glücklicherweise nicht - es blieb bis auf wenige Ausnahmen friedlich.
Bei seinem ersten Rosenmontagszug als Gesamteinsatzleiter zog Georg Schulz eine durchweg positive Bilanz. "Die Närrinnen und Narren waren "gut drauf", das fröhliche und friedliche Feiern stand im Vordergrund", so der Leitende Polizeidirektor.
Hunderttausend Jecken
Viele Hunderttausend Jecken hatten sich am Zugweg eingefunden und sicherten sich bereits früh die besten Plätze, wobei auch abseits der Zugstrecke ab dem Mittag reger Karnevalstrubel herrschte. Die rund 900 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten sowie die zahlreichen Zugbegleiter brachten die vielen Motivwagen und Fuß- und Pferdegruppen über mehr als fünf Kilometer Strecke sicher durch die Stadt. "Das Glasverbot und die gute Zusammenarbeit mit OSD und Feuerwehr waren Garanten für einen sicheren Karnevalshöhepunkt", betonte Georg Schulz.
Zug zog von halb eins bis halb fünf
Pünktlich um 12.30 Uhr startete der Zug von der Fritz-Roeber-Straße aus. Der letzte Wagen erreichte um 16.36 Uhr sein Ziel in Bilk. Aus polizeilicher Sicht gab es keine herausragenden Einsatzanlässe. Auch dieses Jahr galt wieder eine niedrige Einschreitschwelle bei Störungen und aggressivem Verhalten. Wenige, meist junge und alkoholisierte Randalierer, wurden durch das schnelle Eingreifen von Polizei und OSD aus dem Verkehr gezogen.
Acht Randalierer festgenommen
Hier die vorläufige Bilanz des Rosenmontagszuges 2013 aus polizeilicher Sicht (Vorjahreszahlen in Klammern). Stand 17 Uhr:
Die Ordnungskräfte schleppten entlang des Zugweges 20 (34) Pkw ab.
Insgesamt wurden 4 (1) Kinder zur Kindersammelstelle gebracht.
8 (4) zum Teil alkoholisierte Randalierer verbrachten den Tag im Polizeigewahrsam. Weiterhin nahmen die Polizisten 6 (10) Tatverdächtige wegen Körperverletzungsdelikten fest.
Insgesamt erteilten die Beamten in diesem Jahr 24 (17) Personen Platzverweise für den Innenstadtbereich. Eine Gesamtbilanz der Karnevalstage wird am Dienstag veröffentlicht. Informationen über Einsätze von Feuerwehr und Hilfsdiensten erhalten Sie vom Pressedienst der Landeshauptstadt.
