Karneval in Düsseldorf Kaiserswerther Jecken führen Rosenmontagszug an

Düsseldorf · Der Rosenmontagszug wird in diesem Jahr von der Großen Kaiserswerther Karnevalsgesellschaft angeführt. Der gerade erst gegründete Verein verspricht bei seiner Premiere einen besonderen Eyecatcher.

 Der Wagen des Comitees Düsseldorfer Carneval beim Rosenmontagszug im vergangenen Jahr

Der Wagen des Comitees Düsseldorfer Carneval beim Rosenmontagszug im vergangenen Jahr

Foto: Anne Orthen (ort)

Das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) hat die Reihenfolge für den Rosenmontagszug bekannt gegeben. Insgesamt werden 78 Wagen und viele Kapellen und Fußgruppen durch die Düsseldorfer Innenstadt ziehen. Die vorderste Position darf in diesem Jahr die Fußgruppe der Großen Kaiserswerther Karnevalsgesellschaft einnehmen.

Für die Karnevalisten ein Grund zur Freude, nicht zuletzt weil die vor gerade einmal einem halben Jahr gegründete Karnevalsgesellschaft zum ersten Mal am Rosenmontagszug teilnimmt. Aus den anfangs acht Mitgliedern sind bereits rund 60 geworden, vor eineinhalb Wochen feierten die Mitglieder ihr erstes Biwak. Und nun wartet der nächste Höhepunkt. „Wir freuen uns riesig“, verrät Präsident Oskar Tasch-Schott. Da der Verein noch kein Mitglied des CCs ist, darf er nur mit einer Fußgruppe und nicht mit einem Wagen am Zug teilnehmen. „Daraus wollen wir das Beste machen“, so Tasch-Schott. Die Zuschauer erwarte am Rosenmontag ein „Eyecatcher“ mit Bezug zur Umweltspur.

Dass die junge Truppe nach vorne darf, ist aber kein Geschenk, sondern laut CC-Sprecher Hans-Peter Suchand dem Zufall geschuldet. Alle Zugteilnehmer wurden zuvor in drei Töpfe – Anfang, Mitte und Ende des Zugs – verteilt, aus denen dann die genaue Position ausgelost wurde. Dabei kommen die Vereine jedes Jahr in einen anderen Topf, sodass jeder einmal nach vorne darf. In der Vergangenheit hatte der Zugleiter immer die genaue Reihenfolge bestimmt. „Aber es war unmöglich, es allen recht zu machen“, erzählt Suchand. Deshalb wechselte das CC vor vier Jahren zum Losverfahren.

Die Position des Prinzenpaarwagens wurde dagegen nicht ausgelost, sondern bereits zuvor auf Position 66 gesetzt, um die Zuschauer auf der Tribüne am Rathaus länger auf ihren Sitzen zu halten. Und auch ein anderer Wagen ist gesetzt, wie Suchand augenzwinkernd verrät: „Die Awista bleibt wie immer ganz hinten.“

Einen besonderen Ehrenplatz bekommt hingegen Günter Hamacher aus Grevenbroich. Als Erfinder des diesjährigen Sessionsmottos „Unser Rad schlägt um die Welt“ sitzt er am Rosenmontag wenige Meter hinter den Kaiserswerthern im ersten Wagen des Zugs, der bunten Lok von Zugleiter Hermann Schmitz.

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