Eller Lob für Feier von Schützen und Jecken

Eller · Erstmals närrisches Frühschoppen im Zusammenschluss von Sommer- und Winterbrauchtum

 450 Gäste feierten im Schützenhaus Eller.

450 Gäste feierten im Schützenhaus Eller.

Foto: a. Endermann

Es war eine in Nordrhein-Westfalen bislang einmalige Veranstaltung von Schützen, Karnevalisten und Werbegemeinschaft. Zusammen veranstalteten sie gestern das erste närrische Frühschoppen in Eller. Das Interesse an der jecken Veranstaltung war so groß, dass das Festzelt auf dem Schützenplatz an der Heidelberger Straße mit 450 Teilnehmern ausverkauft war.

Das konnte sich natürlich auch das Düsseldorfer Prinzenpaar nicht entgehen lassen. Prinz Hanno I hob in seiner Rede die Besonderheit dieses Zusammenschlusses von Sommer- und Winterbrauchtum hervor. "Ich bin nicht nur als Sternzeichen Schütze und freue mich daher über eine solche Veranstaltung", rief er den Jecken im Zelt zu. Und so erlebten die Düsseldorfer Tollitäten sodann auch einen Ausmarsch, der in Sachen Wucht und Lautstärke nahezu einmalig sein dürfte. Denn sie mussten vorbei an einer ganzen Blasmusikkapelle, die das Prinzenpaar standesgemäß verabschiedete. "Sommer- und Winterbrauchtum gehören einfach zusammen, daher diese Veranstaltung und die Resonanz gibt uns Recht", sagt Ralf Hansen von der Werbegemeinschaft Eller. "Das trägt schlussendlich auch zur Stärkung des Brauchtums, des Stadtteiles und zur Verankerung bei den Bürgern bei", ergänzte er.

Dabei sei es aber nicht so, dass die dortigen Brauchtumsvereine fusionieren wollten, sondern vielmehr ausgelotet werden solle, wo man enger zusammenarbeiten könne. Die Schützen-, besonders aber die Karnevalsvereine wie die KG Hötter Jonges, erhoffen sich durch die Zusammenarbeit neue Mitglieder und ein weiterhin aktives Brauchtum vor Ort.

Angesichts der vielen Elleraner, die gestern den Weg ins Zelt fanden, scheint dieses Ziel zumindest für diese Veranstaltung erreicht. Ausgelassen feierten die Jecken unter anderem zu Musik von Kokolores und Natalie Grant oder lauschten den Pänz en de Bütt bei ihrem Auftritt. Noch bis in den Nachmittag wurde dort gesungen, geschunkelt und gebützt. Jeck geht es auf dem Schützenplatz dann wieder am 4. Februar zu. Dann feiern die Hötter-Jonges dort ab 16 Uhr ihre Altweiberparty. Der Eintritt ist frei.

(kro)
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