Nicht jeck Kö-Anlieger gegen CC-Container

Düsseldorf (RP). Der Streit schwelt schon seit Jahren, aber offen ausgetragen wurde er noch nie. Anlass: Der Container des Comitees Düsseldorfer Carneval (CC) auf der Königsallee, Ecke Schadowstraße.

Das CC hat seit mindestens vier Jahren von der Stadt die Erlaubnis, dort während der Karnevals-Session eine Blechhütte aufzustellen, in der Orden, Souvenirs und Tickets für Karnevalsveranstaltungen verkauft werden. Das mobile Geschäft ist wie ein anderer Laden zu bestimmten Öffnungszeiten besetzt, an einem kleinen Schalter wie in einem Kiosk werden die Waren verkauft.

Aber: Das Ding gefällt den dort ansässigen Kö-Kaufleuten überhaupt nicht. Keiner will mit Namen zitiert werden, aber unter der Hand heißt es, der Container störe die Optik der feinen Kö, verdecke teilweise die Sicht auf die Geschäfte und passe insgesamt nicht ins Bild der edlen Einkaufsmeile Königsallee. Die Händler sprechen sogar von Umsatzeinbußen wegen des provisorischen Jecken-Büdchens, da beispielsweise von der Kaufhof-Seite der Blick auf die Auslagen versperrt werde. Hinzu komme jetzt noch die Technik der Eiskunstbahn auf der Kö, die ebenfalls das Bild störe. Und auch über die Toilettenwagen während der Weihnachtsmärkte rümpfte man die Nase.

CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck, dem der Unmut aufgrund des CC-Containers seit geraumer Zeit bekannt ist, soll auch Abhilfe versprochen haben, aber bisher ist nichts geschehen. Es gebe dazu einen umfassenden Briefwechsel, wird berichtet.

Mehrere alternative Standort sind ins Gespräch gebracht worden: Die Altstadt (und zwar direkt vor dem Rathaus), die Westseite der Kö zwischen Kaufhof und Trinkausstraße, oder der Schadowplatz im Bereich Tausendfüßler. Alle Standorte soll das Comitée wegen mangelnder Laufkundschaft abgelehnt haben.

(alfa)
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