Wegen Hoppeditz-Rede Knatsch im CC über Trantis Sonderrolle

Düsseldorf · Die Nervosität und das Unbehagen bei den hohen Herren des Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) war schon während der Hoppeditzrede spürbar. Aber nicht wegen Tom Bauer als Hoppeditz. Auch nicht wegen des Neu-OB, der seine erste Gegenrede hielt. Mario Tranti, der alle Reden schreibt, hatte sich auch in diesem Jahr eine Sonderrolle geschaffen.

Karneval 2008: Hoppeditz steigt aus Senftopf
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Karneval 2008: Hoppeditz steigt aus Senftopf

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Als "Düsseldorfer Jong" unterbrach er den Hoppeditz ins einer Rede und gab seinen Senf dazu. "Ein ganz großer Schmarrn", erregte sich CC-Geschäftsführer Jürgen Rieck. "Das wird das letzte Mal sein." Er selbst habe erst vergangene Woche davon erfahren.

Rückblende: Wegen des Jan-Wellem-Jahrs trat Tranti im vergangenen Jahr als Kurfürst verkleidet neben dem Hoppeditz auf. "Das war inhaltlich auch gedeckt. Aber es sollte ein Einzelfall bleiben", sagte Rieck. Auch andere CC-Vorstandmitglieder ärgerten sich über Trantis neuerlichen Bühnenauftritt — mochten das aber nicht laut sagen. Das Wort von der Eitelkeit, die eine Bühne brauche, machte die Runde. Die Kritiker plädieren für eine klare Aufarbeitung im CC.

"Alleingang des Präsidenten"

"Diese erneute Rolle von von ihm ist ein Alleingang des Präsidenten.", legte Rieck nach. CC-Präsident Engelbert Oxenfort verstand die Aufregung nicht. "Es war doch super und auch nur ein Versuch." Doch er stellte klar: Im nächsten Jahr gebe es wieder nur einen alleinigen Hoppeditz. Tranti, Baas der Düsseldorfer Mundartfreunde und Ex-Präsident des Narrenkollegiums, bemerkte die gespalteten Meinungen zu seiner Sonderrolle. "Es gibt immer zwei Meinungen zu einer solchen Rolle. Aber der Düsseldorfer Jong machte die Rede lockerer."

(RP)
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