11.11.2011 Jecke Hochzeit für 71 Paare

Der 11.11.11 wird 71 Düsseldorfer Paaren besonders im Gedächtnis bleiben: Mit Beginn der Karnevalszeit gaben sich gestern das Ja-Wort. Im jecken Hochzeitsgetümmel unterwegs war auch das Unterbacher Prinzenpaar. Um 11.11 Uhr hieß es für Hans V. und Ingrid II. "Ja, ich will".

Jecke Hochzeit: Elf Paare vom 11.11.2011
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Jecke Hochzeit: Elf Paare vom 11.11.2011

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71 Düsseldorfer Paare nutzten den 11.11.11, um sich das Ja-Wort zu geben. Mitten im Getümmel war auch das Unterbacher Prinzenpaar Hans V. und Ingrid II. Für die Karnevalisten sollte es ein Hochzeitstermin sein, der im Zeichen der närrischen Zahl steht. Aber nicht alle Paare, die gestern in den Standesämtern zu Mann und Frau erklärt wurden, waren Jecken aus Leidenschaft.

Um punkt 11.11 Uhr wurde Ingrid Köhl zu Ingrid Röckrath. Gemeinsam mit ihrem Hans verließ sie kurze Zeit später das Standesamt in der Inselstraße. Den Verkehr dort legte der närrische Anhang der Frischvermählten minutenlang lahm. Mehr als 100 kostümierte Anhänger waren gekommen. Sie begrüßten ihr Prinzenpaar mit einem dreifachen Helau und "Unterbach I-A".

"Ihr seid ja verrückt", erklärte Ingrid Röckrath bei einem Blick durch die Menge. Noch verrückter als die hundert Anhänger, die sich gestern in Glückschweinchenkostüme, rot-weiße Uniformen und Hoppeditz-Anzüge warfen, ist die Geschichte des Prinzenpaares. Hans Röckrath wohnt seit drei mal elf Jahren in Unterbach, zusammen sind er und seine Frau 111 Jahre alt und ihr gemeinsamer Sohn Denis kam vor zwei mal elf Jahren auf die Welt. "Mehr gute Omen für eine glückliche Ehe gibt es nicht", befand das Elfer-Paar.

Etwas irritiert von dem jecken Treiben rund um das Standesamt waren Neslihan und Christian Lindenhain. Sie gaben sich gestern zwar auch das Ja-Wort, allerdings nicht aus karnevalistischen Motiven: "Wir fanden das Datum einfach schön und wollten einen Termin, den man nicht so leicht vergisst", erklärte das Paar. Auch für die Standesbeamten war der jecke Freitag etwas Besonderes. "Schade nur, dass es nicht 111 Trauungen, waren", hieß es gestern.

(RP/jul)
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