Arbeiten an Altweiber Ganz normaler Wahnsinn in der Pommesbude

Düsseldorf · Feiern macht hungrig. Es verwundert daher nicht, dass die Fast-Food-Buden der Altstadt an den "tollen Tagen" Hochkonjunktur haben. "An Altweiber machen wir das beste Geschäft des Jahres", erzählt Frietbox-Chef Jörg Schuster. Kein Wunder, dass sein Personal über 14 Stunden alles geben muss.

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Der Chef einer Frittenbude an der Bolkerstraße freut sich über die Jecken. "An Altweiber ist hier ab zehn Uhr richtig 'was los", sagt er. Das liege vorrangig daran, dass die Leute schon morgens in die Stadt fahren und bis abends bleiben. "Und am Nachmittag kommt ja nochmal ein Schwung Jecken."

Mit sieben Leuten gleichzeitig arbeitet Schuster daher in drei Schichten. Doch der Aufwand lohnt sich: Keine Minute haben die Mitarbeiter Zeit zum Durchschnaufen. In langen Schlangen stehen die Kunden an und verlangen eine Portion der original holländischen Fritten.

Bis zu 500 Kilo frittierter Kartoffelsticks gehen am Altweiberdonnerstag über die Theke. Der Erfolg liege neben der frische Ware "an den 25 verschiedenen Gourmetsaucen", ist sich Schuster sicher.

"An Karneval ist hier wirklich die Hölle los. Dienstag ist aber schon Schluss. Altweiber ist unser stärkster Tag. Da kommt nichtmal der Rosenmontag ran", erzählt der Chef. Doch trotz des Trubels ist das Personal freundlich und versucht, dem Gedränge mit Gelassenheit entgegenzuwirken.

Die Portionen liegen zwischen 2,10 Euro und 2,70 Euro. Bei etwa 1500 verkauften Portionen dürfte sich der Aufwand bis zum Ladenschluss um fünf Uhr am Morgen aber gelohnt haben.

(born)
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