Düsseldorf Die Stunksitzung kommt ab Februar ins Zakk

Düsseldorf · Wenn Martin Maier-Bode den Inhalt und den Spaßfaktor der aktuellen Version des Stunk vom Neusser Theater am Schlachthof (TaS) beschreiben soll, geht sein Blick erst in die Ferne, dann verzieht sich sein Gesicht zu einem Lächeln, und schließlich kommen die Worte glucksend raus: "Das ist ein karnevalistisches Roadmovie."

Polonaise des Grauens
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Für die rund dreistündige alternative Karnevalssitzung unter dem Motto "Für eine Handvoll Euro — Karneval unterm Rettungsschirm", die ab 7. Februar zwölf Mal im Zakk läuft, hat der Kabarettist mit Jens Neutag den Text geschrieben.

In einer schon bewährten Mischung aus lockerer Rahmenhandlung und Nummern-Revue. Dreh- und Angelpunkt ist der Düsseldorfer Detektiv Kevin Marlow, der den verschwundenen Ur-Euro sucht. Die erste geprägte Münze der neuen Währung ist in der Landeshauptstadt verloren gegangen und muss auf Biegen und Brechen wiedergefunden werden. Und dabei läuft Marlow eben mal die Bundeskanzlerin über den Weg, gerät er an die Schlumpfpartei, landet bei den Fortunen oder beim Eurovision Lost Contest.

Lange am Programm geschrieben

So spät wie noch nie haben Martin Maier-Bode und Jens Neutag die Schlussversion fertigbekommen, so dass das achtköpfige Ensemble statt der üblichen vier Wochen Probezeit nur drei zur Verfügung hatte. Der plötzliche Tod von TaS-Geschäftsführer Reinhard Mlotek hatte die Stunker zunächst aus der Bahn geworfen. Und als sich dann herausstellte, das Stunker Jens Spörckmann ausfällt, musste der ganze Verlauf neu angepasst werden.

Da hatte es sich indes als Vorteil erwiesen, dass die Kabarettisten — Maier-Bode führt zudem Regie — noch so lange am Text feilten, denn sie konnten Spörckmanns Passagen auf die anderen Mitspieler umschreiben. "Einen Ersatzmann zu engagieren, kam nicht in Frage", sagt Maier-Bode entschieden, denn das Team mit Harry Heib, Sabine Wiegand, Jens Kipper, Ilva Melchior, Franziska Lehmann, Dennis Prang, Carolin Stähler und normalerweise Jens Spörckmann sei perfekt aufeinander eingespielt.

Längst hat der Stunk seine festen Kultfiguren: Heinz, der Alleinunterhalter, "Dat Rosi" und Museumsputze Frau Zwonkowski. Noch bis zum Schluss behalten sich Maier-Bode und Neutag Änderungen am Text vor. "Nur wenn Frau Merkel zurücktritt, bekommen wir ein Problem", sagt Sabine Wiegand, die für die Songs zuständig ist, lachend.Termine und Eintrittskarten unter: www.stunk.net

(RP/anch/ila)
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