Fotos Altweiber 2013: So feiert das Düsseldorfer Rathaus
An Altweiber gehört das Rathaus den Möhnen. Auf dem Rathausplatz schunkeln sie sich warm, bevor sie die Verwaltung stürmen.
Um halb elf wartet man im Rathaus gespannt auf den Sturm. Um 11.11 Uhr geht es traditionell los.
Die Dekoration war entsprechend vorbereitet.
CC Präsident Josef Hinkel kann es kaum erwarten.
Hoppeditz Tom Bauer war gut vorbereitet. Er hatte extra drei Krawatten umgehängt, damit die Frauen nicht auf die Idee kommen, seine Bänder abzuschneiden.
Die Ehrengarde des OB bewacht den Balkon und die Bürotür des Oberbürgermeisters.
Heute ist ihr Tag. Die Venetia Ursula kommt gut gelaunt mit ihrem Prinz Carsten im Schlepptau ins Rathaus.
Der Prinz will sich heute zurückhalten und eine Beobachterposition einnehmen.
Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack hatte sich als schillernder Paradiesvogel verkleidet. Sie war an Altweiber auf der Suche nach knackigen Männerhintern und will als Antwort zur Sexismus-Debatte eine Facebook-Gruppe "Aufschrei Helau" gründen.
Um kurz vor elf kam OB Elbers mit Bauhelm, weil die Rathaustür ja aufgrund von "Bauarbeiten" geschlossen war.
Auf dem Balkon wartete er mit CC Präsident Josef Hinkel gut gelaunt auf 11.11Uhr. Er leistete zunächst ein wenig Widerstand, bis er der Venetia den Schlüssel und damit die Macht übergab. "Aber nur für ein paar Stunden", sagte er.
Die ersten Möhnen stürmen das Rathaus.
Sie waren als alte Ladys verkleidet.
Dann gab es kein Halten mehr.
Diese Gruppe Engländerinnen hatte zwei Stunden vor der Tür gewartet, um das Rathaus zu stürmen. Sie sind allerdings nicht extra zu Karneval gekommen, sondern wohnen in Düsseldorf.
Innerhalt kurzer Zeit war das Rathaus fest im Griff der Möhnen.
Für die "Sana-Pilze" war es in diesem Jahr eine besondere Ehre das Rathaus zu stürmen. Die Venetia wird ab April ihre neue Kollegin.
Kurze Zeit später mussten die ersten Schlipse dran glauben.
Die Gruppe aus Düsseldorf sammelt die abgeschnittenen Krawatten in einem Rahmen.
Wenn Sandra, Undine, Jaqueline, Lara und Petra dann ihre neuen Kostüme nähen, schauen sie auf ihre eroberten Schlipse.
Nicole Haberecht und ihre Mutter Brundhild Haberecht haben sich ihre Kostüme selber gebastelt. Ihre Männer müssen heute zu Hause bleiben und dürfen sie abends abholen.
Keine Krawatte im Rathaus war vor den Frauen sicher.
Die Stimmung im Rathaus war super. Die Frauen schunkelten und sangen die Lieder mit. Besonders bei "Tage wie dieser" von den Toten Hosen wurde es laut.
Elisabeth, Anna, und Gabi aus Düsseldorf und Umgebung hatten sich besonders viel Mühe mit ihren Kostümen gegeben. Dass sie nicht direkt erkannt werden, finden sie nicht schlimm, sondern eher praktisch.
Ruth steht mit einem Glas Sekt im Flur und schunkelt mit. Sie ist schon 82 Jahre und feiert jedes Jahr Karneval. Seit mindestens 20 Jahren stürmt sie das Rathaus.
Aber auch ganz kleine Jecken waren schon mit von der Partie. Charlotte, 11 Monate und Josephine, knapp 3 Jahre, hatten sich als Löwen verkleidet.
Auch exotische Karnevalsprinzessinnen feierten mit.
Hedi und Annemarie sind aus Wuppertal angereist. "Rosenmontag feiern wir in Wuppertal, aber an Altweiber ist es in Düsseldorf am besten."
Am Rathausplatz war die Stimmung sehr gut.
Die Bands brachten die Menge zum Schunkeln.
Immer wieder durften Gruppen von Möhnen das Rathaus stürmen.