Bilanz der Feuerwehr Düsseldorf Rettungsdienst hatte Karneval mehr Einsätze als im Vorjahr

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Feuerwehr hatte an den Karnevalstagen mehr zu tun, als im Vorjahr. Vor allem übermäßiger Alkoholgenuss und Herz-Kreislaufprobleme führten dazu, dass Jecken Sanitäter oder Notarzt benötigten.

Die größtenteils ehrenamtlichen Helfer von der Johanniter Unfall Hilfe, Deutsches Rote Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Arbeiter-Samariter-Bund kümmerten sich um Verletzten.

Die größtenteils ehrenamtlichen Helfer von der Johanniter Unfall Hilfe, Deutsches Rote Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Arbeiter-Samariter-Bund kümmerten sich um Verletzten.

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

Die Düsseldorfer Feuerwehr hatten zwischen Altweiber und Rosenmontag viel zu tun. Besonders gefragt war der Rettungsdienst, der insgesamt zu 2205 Einsätzen ausrückte. In 317 Fällen wurde der Notarzt angefordert. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Einsätze geringfügig gestiegen. 2019 war der Rettungsdienst 2145 Mal, der Notarzt 284 Mal im Einsatz.

Am Tulpensonntag sorgte das Sturmtief „Yulia" nicht nur für die Absage des Kö-Treibens sowie der Veedelszüge in den Stadtteilen und des Tonnenrennens in Niederkassel, sondern auch für 33 wetterbedingte Einsätze bei der Feuerwehr. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde niemand durch die Folgen des Sturms verletzt.

Die meist ehrenamtlichen Helfer von der Johanniter Unfall Hilfe, Deutsches Rote Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Arbeiter-Samariter-Bund kümmerten sich mit rund 600 Helfern in den Unfallhilfestellen und an den mobilen Rettungswachen um 513 hilfsbedürftige Karnevalisten. Davon mussten 325 Jecken zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die hohe Zahl der Fahrten ins Krankenhaus ist darauf zurückzuführen, dass bereits frühzeitig einer Überfüllung der nur begrenzten Versorgungsplätze in den Unfallhilfestellen vorgebeugt wurde. In der Planung für die Karnevalstage war dies bei der Bemessung der Rettungsmittel berücksichtigt worden,

Überwiegend kamen die hilfesuchenden Jecken wegen übermäßigem Alkoholgenuss, kleineren Verletzungen durch Platz- und Schürfwunden sowie Herzkreislaufproblemen in die Erste-Hilfe-Stationen. 77 Jugendliche musste nach zu viel Alkoholgenuss betreut werden. Nachdem das Glasverbot in der Altstadt zum zehnten Mal zu den Karnevalstagen ausgerufen und durch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes kontrolliert wurde, registrierten die Sanitäter nur acht Schnittverletzungen durch Glasscherben.

Um das erhöhte Einsatzaufkommen zu den närrischen Tagen bewältigen zu können, hatte die Feuerwehr unterstützt durch die Hilfsorganisationen eine Einsatzplanung erarbeitet. Zu den 196 Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst, die täglich im regulären Dienst auf den Feuer- und Rettungswachen sowie der Leitstelle waren, kamen zusätzlich bis zu 320 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungs- und Sanitätsdienst an den jeweiligen Tagen zum Einsatz.

(wie)
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