Spotify-Charts Das sind die liebsten Karnevalslieder der Düsseldorfer

Düsseldorf · Der Musikstreaming-Anbieter hat die elf meistgehörten Karnevalslieder der Düsseldorfer in dieser Session ermittelt. Nach Düsseldorfer Bands sucht man dort jedoch vergebens.

 Die Kölner Band Brings ist gleich mehrere Male in den Karnevalscharts in Düsseldorf vertreten.

Die Kölner Band Brings ist gleich mehrere Male in den Karnevalscharts in Düsseldorf vertreten.

Foto: Ja/Endermann, Andreas (end)

Das aktuelle Sessionsmotto „Unser Rad schlägt um die Welt“ mag in Bezug auf die Mottowagen von Jacques Tilly zutreffen, aber in puncto Karnevalsmusik schlägt das besagte Rad nicht mal durch Düsseldorf, zumindest wenn man der den Spotify-Karnevalscharts glauben mag.

Der Musikstreaming-Anbieter hat die Top 11 der Karnevalshits der bisherigen Session (vom 11. November bis 10. Februar) seiner Nutzer in der Landeshauptstadt analysiert. Dabei zeigt sich: Musikalisch geben immer noch die Kölner den Ton an. Neun der elf meistgehörten Songs stammen von Kölner Künstlern. Der Spitzenplatz der Hitliste geht aber nach Bonn.

Denn den Karnevalshit dieser Session hat die Band Querbeat mit ihrem Lied „Nie mehr Fastelovend“ gelandet. Dahinter folgt die Kölner Gruppe Brings mit dem Song „Kölsche Jung“, der kurioserweise in der Domstadt selbst nur auf dem achten Rang gelandet ist. Der letzte Platz auf dem Treppchen geht an Kasalla und „Pirate“.

Auf den weiteren Plätzen folgen wieder Brings mit „Su lang mer noch am Lääve sin“ (Rang 4), Cat Ballou mit „Et jitt kein Wood“ (5), Paveier mit „Leev Marie“ (6) und wieder Kasalla mit „Alle Jläser huh“. Auf dem achten Platz finden sich noch einmal Brings mit „Polka, Polka, Polka“, gefolgt von Kasalla mit „Stadt met K“ (9) und Miljö mit Wolkeplatz (10). Der elfte Platz geht dagegen noch einmal nach Bonn und Querbeat („Dä Plan“).

Auffällig ist nicht nur das Fehlen von Düsseldorfer Bands wie Kokolores, Alt Schuss oder De Fetzer, sondern auch dass viele der Lieder in den Charts wie „Kölsche Jung“ von Brings schon einige Jahre alt sind und bereits in den vergangenen Jahren zu den meistgehörten Titel gehörten. Karnevalsplaylisten sind offenbar genauso wenig innovationsfreudig wie Weihnachtsmusik.

Aber vielleicht schafft es in Zukunft doch einmal eine Düsseldorfer Band in die Charts. Mit der Rhythmussportgruppe, die auch schon Auftritte in Köln geplant hat, gibt es zumindest einen heißen Aspiranten.

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