"Historischer Stadtkern" Kaiserswerth bekommt eigenes Autobahn-Schild

Düsseldorf · Auf den historischen Ortsteil Kaiserswerth wird bald auch an der Autobahn 52 hingewiesen: Kurz vor der Ausfahrt Ratingen/Kaiserswerth wird ein braun-weißes Schild aufgestellt. Es soll den Schriftzug "Historischer Stadtkern Kaiserswerth" tragen und die Silhouette der Kirche St. Suitbertus und der Kaiserpfalz zeigen.

Außerdem wird an der neuen B 8 auf das touristische Ziel aufmerksam gemacht. Kosten pro Schild inklusive Fundamenten: 10.000 Euro.

Die Schilder sollen noch in dieser Woche aufgestellt werden. Die Stadt hatte sie beantragt, die Bezirksregierung hat Grünes Licht gegeben und der Schildentwurf ist vor sechs Wochen auf den Weg gebracht worden. Damit wird eine alte Forderung aus Kaiserswerth erfüllt: Dieter Ziob, Bezirksvertreter und Vorsitzender des Vereins "Kaiserpfalz" hatte sich unter anderem für eine Beschilderung stark gemacht und auch eine Bewerbung Kaiserswerths als Weltkulturerbe auf den Weg gebracht. "Schön, dass ein Schild an die A 52 kommt", so Ziob gestern. "Da gehört es hin." Kurz vor der Ausfahrt Ratingen/Kaiserswerth, aus Essen kommend, soll dann auf den Ort hingewiesen werden. Wo die Schilder entlang der B 8n aufgestellt werden, sei dagegen noch nicht klar, erklärte Andrea Blome, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, auf Anfrage der RP. "Wahrscheinlich auf beiden Seiten kurz vor der Abfahrt Kaiserwerth."

Damit wird Düsseldorf das dritte braun-weiße Hinweisschild haben. Auf die Altstadt wird bereits auf der Fleher Brücke hingewiesen, und vor der A 59-Ausfahrt Benrath steht das entsprechende Schild mit dem Benrather Schloss. "Welche Sehenswürdigkeiten einen Hinweis bekommen und welche nicht — das ist in den ,Richtlinien zur touristischen Hinweisbeschilderung' festgehalten", erklärt Stefanie Paul von der Bezirksregierung. Die Richtlinien sind 2008 komplett überarbeitet und neu herausgegeben worden.

Sie definieren touristische Sehenswürdigkeiten als Orte "von allgemeinem touristischen Interesse und erheblichem touristischen Verkehr", wie es heißt. Darunter fallen unter anderem Kultur-, Bau- und Bodendenkmäler, Unsesco-Welterbestätten, Naturdenkmäler, Gärten, Erholungs- und Freizeitgebiete einschließlich Freizeit- und Wildparks. Auch müssen sie nicht mehr, wie einst, von der Autobahn aus zu sehen sein.

(RP)
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