Kunstsammlung NRW K 20 zeigt Museumsarchitektur

Düsseldorf (dto). Museumsbauten der Zukunft sind ab Samstag in der Ausstellung "Museen im 21. Jahrhundert" in der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf zu sehen. 26 Projekte zeigen einen Querschnitt der interessantesten Museen, die gegenwärtig entstehen, bereits entstanden oder geplant sind, wie eine Sprecherin des Hauses am Freitag sagte. Die Ausstellung gibt an Hand von Plänen, Modellen und Computersimulationen einen exemplarischen Querschnitt durch die neuere Museumsarchitektur und Museumskonzeption. Das K20 lädt dazu ein, einige dieser spektakulären Entwürfe zu bestaunen.

Das K 20 zeigt Museumsarchitektur
25 Bilder

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Christine Gisi vom Art Centre Basel, das seit mehr als zwanzig Jahren internationale Wanderaustellungen organisiert, hat die Präsentation während der vergangenen zwei Jahre organisiert, jedes einzelnen Projekt in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Architekten gestaltet. Die Ausstellung weise die unterschiedlichen Charakteristika und Handschriften verschiedener Stararchitekten auf, sagt sie, werde aber durch die vorgegebene Linie des Art Centre Basel zusammengehalten.

Das 21. Jahrhundert erlebt einen enormen Boom im Museumsbereich mit vielen spektakulären Neubauten, Modernisierungen und Erweiterungen. Nach Ansicht der Schweizerin steigern die Gebäudte die Attraktivität der Städte, rücken abseits liegende Orte durch ihre augenfällige Präsenz ins öffentliche Bewusstsein oder verleihen Industriebrachen eine neue Funktion. Museen haben nach Ansicht der Macher die Aufgabe von Wahrzeichen übernommen. "Was früher Schlösser und Kirchen waren, sind heute Museen. Sie gelten als kulturelle Identifikationssymbole in einer Gesellschaft, die sich nicht zuletzt durch die fortschreitende Globalisierung in einer Phase der Verunsicherung befinde.

Frank O. Gehry, Tadao Ando, Jun Aoki, Mario Botta, Stephan Braunfels, David Chipperfield, Coop Himmelb(l)au, Annette Gigon/Mike Guyer, Kisho Kurokawa, Daniel Libeskind und Jean Nouvel. haben solche Visitenkarten einer Stadt errichtet, Bauten, die nicht nur Einheimischen eine Identifikation mit ihrer Heimat ermöglichen, sondern auch touristischen Wert haben. Christine Gisi erinnerte in diesem Zusammenhang an Frank Gehrys Bau des MARTa in Herford und Gerys 1997 in Bilbao entstandene Dependance des Guggenheim-Museums, die für einen riesigen Touristenstrom sorgt.

Die Präsentation in Düsseldorf ist Auftakt zu einer Tournee der Ausstellung, die im Anschluss in Rom, Linz, Lyon, Trento, Lissabon, Berlin, Humlebaek bei Kopenhagen und Oslo gezeigt wird. In der Landeshauptstadt ist sie bis zum 25. Juni zu besichtigen.

(afp2)
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