Spionage-Vorwürfe: Haftbefehl gegen Mitarbeiter von AfD-Spitzenkandidat erlassen
EILMELDUNG
Spionage-Vorwürfe: Haftbefehl gegen Mitarbeiter von AfD-Spitzenkandidat erlassen

Tausendfüßler in Düsseldorf Jonges-Baas fahndet nach Stützen

Düsseldorf · Manchmal ist es nicht leicht mit dem Geschenkemachen. Das weiß Wolfgang Rolshoven seit Montag ganz genau. Der Baas der Düsseldorfer Jonges hat viel telefoniert, um herauszubekommen, ob es noch eine der Tausendfüßler-Stützen gibt – und wenn ja, wo.

Die Arbeiten am Tausendfüßler gehen weiter
17 Bilder

Die Arbeiten am Tausendfüßler gehen weiter

17 Bilder

Manchmal ist es nicht leicht mit dem Geschenkemachen. Das weiß Wolfgang Rolshoven seit Montag ganz genau. Der Baas der Düsseldorfer Jonges hat viel telefoniert, um herauszubekommen, ob es noch eine der Tausendfüßler-Stützen gibt — und wenn ja, wo.

"Das kann doch nicht so schwer sein", sagt der Präsident des Heimatvereins am Nachmittag. Wie berichtet, wollen die Jonges als ein Geschenk im Jahr des Stadtjubiläums einen der Pylone aufstellen — als Erinnerung an den Tausendfüßler.

Sie hatten darum gebeten, mindestens einen der Pylone zur Seite zu legen. Quasi im Handumdrehen waren jedoch die beiden letzten Exemplare der Stützen in der vorigen Woche abtransportiert worden.

Die Stadt Düsseldorf hat mit dem Abriss der Hochstraße das Unternehmen Wayss & Freytag beauftragt, das wiederum mit der Abbruchfirma Moß aus Lingen/Emsland kooperiert. "Der Niederlassungsleiter von Wayss & Freytag konnte mir nicht wirklich weiterhelfen", sagt Rolshoven, "angeblich befinden sich die Pylone bereits im Verwertungskreislauf."

Was das genau heißt, weiß der Jonges-Baas nicht. Nach Informationen unserer Redaktion sollen sich die beiden letzten Pfeiler aber noch auf Düsseldorfer Stadtgebiet befinden. "Ich habe die Zusage eines Sponsors, der 10.000 Euro für den Pylon bereitstellen würde", sagt Rolshoven. Als Standort denkt Rolshoven an das Nordende des Kö-Bogens an der Kreuzung Kaiserstraße/Maximilian-Weyhe-Allee.

Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) bekräftigte Montag ihre Aussage, die Jonges wohlwollend bei ihrem Vorhaben zu unterstützen. "Sie müssen jedoch ein richtiges Konzept machen und auch an ein Fundament denken. Ich bin nicht dafür, städtisches Geld für das Projekt auszugeben." Während die SPD morgen im Kulturausschuss fragt, was die Stadt ein Rückkauf kosten würde, streckte auch Montag der zuständige Verkehrsdezernent Stephan Keller die Flügel. "Die Stützen sind bereits auf dem Weg in die Verwertung." Will heißen: Sie werden zerteilt und kommen in den Hochofen.

(RP/ila/top/EW)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort